WIEN (dpa-AFX) - Der Startschuss bei der Suche nach einer umfassenden Lösung des Dauerstreits um das iranische Atomprogramm ist am 20. Januar 2014 gefallen. Der Iran hatte zu diesem Zeitpunkt alle im Zwischenabkommen vom 24. November 2013 festgelegten "ersten Schritte" erfüllt. Dazu gehörte die Verringerung der Bestände an waffenfähigem Uran. In den sechs Monaten bis zum 20. Juli soll eine Lösung des seit zehn Jahren schwelenden Konflikts erarbeitet werden.
Am 17. Februar trafen sich die 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) und Deutschland zur ersten Runde mit dem Iran in Wien. In dreitägigen Gesprächen wurde ein Fahrplan für die Zeit bis zum 20. Juli festgelegt.
Im Umfeld der zweiten Runde am 18. März stellte sich die Frage, ob die Einheit der Weltmächte an der Krim-Krise zerbricht. Aber weder damals noch heute sind laut Diplomaten die Iran-Gespräche substanziell von den Vorgängen in der Ukraine überschattet. Inhaltlich ging es erneut um den Schwerwasserreaktor in Arak, Fragen der Uran-Anreicherung und um die Sanktionen.ha