Um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken, hat die griechische Regierung eine dreijährige Steuervergünstigung für Immobilienbesitzer angekündigt, die von Kurz- auf Langzeitvermietungen umstellen. Mit dieser Initiative reiht sich Griechenland in die wachsende Zahl europäischer Länder ein, die Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Ferienwohnungen zu regulieren, die zunehmend für Verwerfungen auf den lokalen Wohnungsmärkten verantwortlich gemacht werden.
Die Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis präsentierte vergangene Woche eine umfassende Strategie zur Eindämmung des Kurzzeitvermietungssektors. Diese beinhaltet höhere Steuern auf Kurzzeitvermietungen sowie einen Stopp für neue Lizenzen solcher Unterkünfte im Zentrum Athens. Diese Schritte sind eine Reaktion auf die wachsende Sorge, dass der Boom von Ferienwohnungen, wie sie etwa auf Airbnb (NASDAQ:ABNB) angeboten werden, Wohnraum für Einheimische unerschwinglich macht.
Die Athener Bevölkerung steht dem Regierungsplan überwiegend positiv gegenüber. Die 58-jährige Penny Platanitou, eine langjährige Bewohnerin Athens, betonte die tiefgreifenden Auswirkungen der Kurzzeitvermietungen auf das Stadtbild. Sie verwies auf den auffälligen Kontrast zwischen traditionellen Wohnhäusern und den modernen, auf Touristen zugeschnittenen Unterkünften.
Valentina Reino, Leiterin der Abteilung für öffentliche Ordnung bei Airbnb für Südeuropa, signalisierte am Freitag die Bereitschaft des Unternehmens, mit der griechischen Regierung zusammenzuarbeiten, um ausgewogene und wirksame Lösungen für die Wohnungsproblematik zu finden.
Die Wohnungskrise in Griechenland hat sich durch eine Kombination aus niedrigen Löhnen, steigender Inflation und einem Mangel an verfügbaren Immobilien verschärft. Die Zunahme von Kurzzeitvermietungen für Urlauber hat die Situation zusätzlich verschlimmert. Besonders betroffen sind einkommensschwache Gruppen, darunter junge Paare und Studierende.
Um jungen Menschen den Erwerb von Wohneigentum zu erleichtern, hat die griechische Regierung bereits 2,2 Milliarden Euro für zinsgünstige Darlehen bereitgestellt. Geplant ist eine Aufstockung um weitere 2 Milliarden Euro, um das Programm auf Paare bis 50 Jahre auszuweiten.
Sofia Zacharaki, die griechische Ministerin für sozialen Zusammenhalt und Familienangelegenheiten, räumte auf einer Pressekonferenz den gravierenden Wohnungsmangel ein. Sie unterstrich das Engagement der Regierung, die finanzielle Belastung für Familien zu reduzieren.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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