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HDE - Einzelhändler verlieren seit Jahresbeginn 40 Mrd Euro Umsatz

Veröffentlicht am 11.05.2021, 09:38
Aktualisiert 11.05.2021, 09:42
© Reuters.

Berlin, 11. Mai (Reuters) - Lockdown und Geschäftsschließungen treffen den deutschen Einzelhandel massiv. Branchen im Nicht-Lebensmittelhandel verlieren in den ersten fünf Monaten des Jahres im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit bis zu 40 Milliarden Euro Umsatz, wie der Lobby-Verband HDE am Dienstag zu einer Umfrage unter gut 1000 Betrieben mitteilte. Demnach sehen sich mehr als die Hälfte der Bekleidungshändler ohne weitere staatliche Hilfe im Jahresverlauf in Existenzgefahr. Deshalb müssten die staatlichen Corona-Hilfen angepasst werden und schneller kommen. "Für den Lockdown-Handel war 2021 bis jetzt ein katastrophales Jahr", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die Umsätze liegen in den betroffenen Branchen bis Ende Mai voraussichtlich im Durchschnitt um rund 60 Prozent unter dem Vorkrisenniveau."

Signale wie eine Öffnung der Geschäfte mit Testpflicht oder Terminvereinbarung seien zwar gut für die Stimmung - "wirtschaftlich ist das für viele Geschäfte nicht". So meldeten die Händler, die mit Testpflicht geöffnet sind, in der Umfrage im Schnitt Umsatzverluste von fast 60 Prozent, beim Shoppen mit Terminvereinbarung liegen die Verluste bei knapp 50 Prozent. Und auch das Shoppen mit begrenzter Kundenzahl sorgt bei Händlern für gut ein Drittel weniger Umsatz als vor der Krise.

Die Lage im Nicht-Lebensmittelhandel sei vielerorts alarmierend schlecht, erklärte Genth. "Deshalb müssen die Corona-Hilfen jetzt schnellstmöglich komplett ausgezahlt werden." Bisher hätten laut Umfrage fast drei Viertel der Händler seit Krisenbeginn staatliche Unterstützung bekommen. 60 Prozent jedoch warten noch auf ausstehendes Geld und 60 Prozent der Empfänger von Abschlagszahlungen erhielten weniger als die Hälfte der Auszahlungssumme. Genth kritisierte erneut, dass sich Händler mit inhabergeführten Firmen nach wie vor keinen Unternehmerlohn auszahlen könnten. Das zwinge Händler dazu, "zum Sozialamt zu gehen, um ihren privaten Lebensunterhalt bestreiten zu können".

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