Tokio (Reuters) - In Japan erhöhen neue Konjunkturdaten den Druck auf die Notenbank (BoJ), ihre Geldpolitik weiter zu lockern.
Die Inflation schwächte sich im Mai ab, wie eine am Freitag vorgelegte Regierungsstatistik zeigt. Demzufolge legten die Verbraucherpreise in der Kernrate - also ohne die schwankungsanfälligen Preise für frische Nahrungsmittel - nur noch 0,8 Prozent zu. Im April waren es noch plus 0,9 Prozent. Das Inflationsziel der BoJ liegt bei zwei Prozent. Außerdem zeigt eine private Umfrage, dass die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe auch im Juni schrumpfte. Die Neuaufträge gaben so stark nach wie seit drei Jahren nicht mehr.
Die BoJ hatte am Donnerstag ihre ultra-lockere Geldpolitik unverändert gelassen. Sie will sich ihre schwindende Munition für größere wirtschaftliche Schwierigkeiten aufbewahren.