23. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
16.10 Uhr - Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg mobilisiert Österreich Armeereservisten. Rund 3000 Reservesoldaten sollten ab Mai bei der Bereitstellung von Lebensmitteln, bei ärztlichen Einsätzen und Polizeiaufgaben helfen, teilt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit.
16.06 Uhr - Sachsen nimmt sechs Corona-Patienten aus Italien auf. "Unsere Solidarität endet nicht an Landesgrenzen. Wir helfen unseren italienischen Nachbarn, wir halten zusammen", twittert der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer. "Sachsen nimmt sechs COVID-19-Patienten zur Behandlung in Leipzig und Dresden auf."
15.45 Uhr - Der Digitalverband Bitkom fordert von der Politik gezielte, auf junge, innovative Technologie-Firmen zugeschnittene Hilfen. "Es muss jetzt alles getan werden, um ein großes Startup-Sterben zu verhindern", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Startups haben in aller Regel keine Rücklagen, viele leben von der Hand in den Mund und haben nicht den langen Atem, um diese Krise ohne Unterstützung durchzustehen." Bitkom begrüßt zugleich das vom Bundeswirtschaftsministerium bereits angekündigte Rettungspaket für Startups. "Wichtig ist, dass das Paket schnell beschlossen und umgesetzt wird – und dass es offen bleibt für Nachbesserungen."
15.36 Uhr - Eine Rekordzahl von Schweizer Unternehmen will staatliche Hilfe zur Bewältigung der Coronavirus-Krise. Im März hätten 21.000 Firmen Kurzarbeit für insgesamt 315.000 Angestellte beantragt. Diese Zahl dürfte in den nächsten Tagen weiter zunehmen. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise hatten 5000 Unternehmen für 92.000 Arbeitnehmer eine Entschädigung beantragt.
15.20 Uhr - Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ruft Automobilwirtschaft und Maschinenbauer im Südwesten auf, bei der Versorung mit medizinischen Produkten mitzuhelfen. Nach einem Brief, aus dem die "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" zitieren, bittet Kretschmann die Unternehmen, einen Beitrag zur Produktion von Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken zu leisten.
15.15 Uhr - Dänemark verlängert die Ausgangssperre für große Teile des Landes bis zum 13. April. Das teilt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit.
14.55 Uhr - Der Reaktion der Euro-Gruppe auf die Coronavirus-Krise sind Eurogruppen-Chef Mario Centeno zufolge keine Grenzen gesetzt. Sie werde auch viel Solidarität zeigen, sagt der Portugiese auf die Frage nach Corona-Anleihen - wie sie Portugals Notenbankchef Carlos Costa befürwortet.
14.40 Uhr - Seit Dienstag sind mehr als 120.000 deutsche Urlauber mit Flugzeugen der Reiseveranstalter beziehungsweise mit Chartermaschinen im Auftrag der Bundesregierung aus dem Ausland zurückgebracht worden, wie die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Maria Adebahr, mitteilt. Die Bundesregierung habe bisher etwa 40 Charterflüge zur Abholung von Touristen gestartet, weitere 35 seien geplant. Derzeit würden etwa 10.000 Deutsche pro Tag heimgeholt, und auf fast allen Flügen auch Europäer aus anderen Ländern mitzurückgebracht. Die Rückholaktionen gestalteten sich aber zunehmend schwieriger, weil der kommerzielle Luftverkehr immer weiter zurückgehe. Daher werde die Zahl der Chartermaschinen wohl weiter steigen.
14.21 Uhr - Aus Furcht vor Aufständen in der Coronakrise decken sich viele Ungarn mit Waffen ein. "Wir verkaufen derzeit fünfmal so viele Waffen wie in einem normalen März", sagt Gabor Vass, der drei Geschäfte in der Hauptstadt Budapest betreibt. "Wir könnten 15-mal so viel verkaufen, wenn wir mehr Waffen für Gummigeschosse hätten, aber die sind ausverkauft." In Ungarn gelten strikte Waffengesetze, allerdings sind Waffen mit kleinerem Kaliber davon ausgenommen. "Die Leute sind verrückt geworden. Sie kaufen alles, wofür sie keine Lizenz benötigen. Gaspistolen, Gummigeschosse, sogar Pfeil und Bogen, was ernsthafte Verletzungen hervorrufen kann." Auch in den USA sind die Waffenverkäufe zuletzt Krise nach oben geschnellt.
14.15 Uhr - Der Industrieverband BDI begrüßt das umfangreiche Rettungspaket der Bundesregierung für die deutsche Wirtschaft. "Das Wasser steht vielen Unternehmen bis zum Hals, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. "Gut, dass die Bundesregierung keine Zeit verliert." Denn es komme auf jeden Tag an. "Die Wirtschaft braucht jetzt Liquidität." Auch die Staatsgarantie helfe den Unternehmen, an frisches Geld zu kommen. "Die Beteiligungsmöglichkeiten für den Staat sind in dieser Situation vertretbar, wenn Unternehmen nur so vor der Insolvenz gerettet werden können."
14.09 Uhr - "Der Bundeskanzlerin geht es gut", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Kabinettssitzung am Morgen habe sie über das Telefon geleitet. Außerdem sei die Kanzlerin auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden. Seibert äußert sich nicht dazu, wann das Testergebnis vorliegen soll. Kanzlerin Angela Merkel habe jedoch sehr viele Genesungswünsche erhalten, über die sie sich sehr freue, für die sie sich wegen der großen Zahl aber nicht einzeln bedanken könne.
14.02 Uhr - Die deutsche Baubranche setzt wegen der Corona-Krise auf mehr Projekte der öffentlichen Hand und plädiert für eine zügige Bezahlung. "Ohne entsprechende Liquidität können weder Materiallieferungen noch Löhne bezahlt werden", erklärt der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Reinhard Quast. "Daher ist es absolut notwendig, eine Störung des Bauablaufs durch das Coronavirus als 'höhere Gewalt' einzustufen, um entsprechend Bauzeiten verlängern und Zahlungen nicht verweigern zu können." Zudem könne die Branche helfen, die angeschlagene Wirtschaft zu stabilisieren. "Daher dürfen Baustellen nicht geschlossen werden."
13.59 Uhr - Die Ökonomen der Commerzbank (DE:CBKG) rechnen im Frühjahrsquartal mit einem Einbruch der US-Wirtschaft um acht Prozent. Auf das Jahr hochgerechnet wäre dies ein Minus von 27 Prozent. "Die US-Wirtschaft erlebt gerade eine für Friedenszeiten beispiellose Vollbremsung", schreiben die Experten. Eine Folge davon sei auch kräftiger Jobabbau. "Dies bedeutet, dass die Arbeitslosenquote von zuletzt 3,5 Prozent um acht Prozentpunkte auf 11,5 Prozent steigen würde und damit höher wäre als der bisherige Nachkriegsrekord von 10,8 Prozent Ende 1982." Damit wären laut Commerzbank 19 Millionen Menschen arbeitslos - ein Anstieg um etwa zwölf Millionen.
13.55 Uhr - Bayern beginnt mit der Verteilung von mehr als 800.000 Schutzmasken und 235.000 Flaschen Hand-Desinfektionsmittel an Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Einrichtungen. Entsprechende Lieferungen seien im bayerischen Zentrallager angekommen und würden nun vom Technischen Hilfswerk (THW) verteilt, kündigen Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Melanie Huml an. Darunter seien 700.000 vom Ministerium gekaufte und 100.000 von BMW BMWG.DE aus eigenen Vorräten gespendete Masken.
13.40 Uhr - Großbritannien erwägt eine Verschärfung von Maßnahmen, sollten die bislang erlassenen keine Wirkung zeigen. Daten sollten Aufschluss darüber geben, ob die Briten die Empfehlungen der Regierung befolgten, soziale Kontakt zu minimieren, sagt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson. "Wenn die Informationen zeigen, dass sie nicht aufgehört haben, dann werden wir weitere Maßnahmen einleiten."
13.35 Uhr – Finanzminister Olaf Scholz sieht Firmen in der Pflicht, das Kurzarbeitergeld für Beschäftigte aufzustocken. Der SPD-Politiker verweist darauf, dass dies in der Krise 2008/2009 der Fall gewesen sei. "Das erwarte ich jetzt wieder", sagt Scholz. Die Unternehmen stünden in einer sozialpartnerschaftlichen Verpflichtung, da die Bundesagentur für Arbeit (BA) sie von allen Kosten entlaste. Die Firmen müssten daher eine Aufstockung ermöglichen, wenn sie die Finanzkraft dazu hätten. Das werde für die meisten möglich sein. Die BA zahlt als Kurzarbeitergeld 60 Prozent (für Beschäftigte mit Kindern 67 Prozent) des Lohnausfalls.
13.10 Uhr - Russland will Personen überwachen, die mit Coronavirus-Patienten in Kontakt gekommen sind. Der russische Premierminister Michail Mischustin gibt den Behörden fünf Tage Zeit, um ein System zu entwickeln, wie solche Personen anhand von Geodaten von Mobiltelefonen verfolgt werden können. Dabei würden Menschen Informationen erhalten, wenn sie mit jemandem in Kontakt gekommen sind, der infiziert ist. Die gleichen Informationen würden an spezielle regionale Behördeneinrichtungen weitergeleitet, die zur Bekämpfung der Pandemie aufgebaut wurden. Russlands Präsidialamt bezeichnete die Maßnahme als legal.
13.05 Uhr – Die Bundesregierung will notfalls mit staatlichen Beteiligungen verhindern, dass Unternehmen in der Krise zu leichten Opfern von Firmenaufkäufern werden. "Wir sind entschlossen, unseren Unternehmen in dieser Zeit zur Seite zu stehen", sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Die Bundesregierung lege es zwar nicht auf staatliche Beteiligungen an. Sie sei dafür aber mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) im Volumen von 100 Milliarden Euro gerüstet.
13.02 Uhr - Der spanische Fußball pausiert bis auf Weiteres. Alle Wettbewerbe werden so lange ausgesetzt, bis die Regierung der Ansicht ist, dass sie "ohne gesundheitliche Risiken" wieder aufgenommen werden können. Diese Entscheidung gaben Fußball- und Ligaverband bekannt. Ursprünglich sollte nur eine Pause bis Anfang April eingelegt werden. Spanien ist nach Italien das am stärksten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Mehr als 33.000 Menschen wurden infiziert, über 2180 sind gestorben.
13.00 Uhr – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier kündigt an, dass die Soforthilfen für Kleinunternehmen rasch ausgezahlt werden sollen. Kleinbetriebe mit bis zu fünf Beschäftigten sollen 9000 Euro für drei Monate bekommen, die auf einen Schlag ausgezahlt würden. Für Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten greift eine Soforthilfe von 15.000 Euro.
12.55 Uhr – Die Bundesregierung verspricht umfassende Hilfe etwa bei Einkommensverlusten durch die Virus-Krise. Finanzminister Olaf Scholz verweist darauf, dass Eltern von Kindern unter zwölf Jahren Anspruch auf eine Kompensation in Höhe von 67 Prozent ihres Lohnausfalls haben, wenn sie wegen mangelnder Kinderbetreuung nicht arbeiten können. Der Reuters vorliegende Gesetzentwurf geht von bis zu 1,36 Millionen Betroffenen aus.
12.45 Uhr – "Die Corona-Pandemie verändert unser ganzes Leben", sagt Finanzminister Olaf Scholz, der mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier das vom Kabinett beschlossene Hilfspaket inklusive Nachtragshaushalt über 156 Milliarden Euro vorstellt. Die Regierung wolle sicherstellen, "dass trotz einer sehr großen Herausforderung" Gesundheit, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Abläufe geschützt würden.
12.42 Uhr - Die Zahl der in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein positiv getesteten Menschen ist innerhalb eines Tages um 1046 auf 8060 geklettert. Betroffen seien alle neun Kantone. 66 Menschen seien an der Krankheit bisher gestorben, sechs mehr als zuletzt.
12.41 Uhr - "Aktiengesellschaften können nun erstmals virtuelle Hauptversammlungen durchführen", sagt Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. Damit solle sichergestellt werden, dass sie trotz der Einschränkungen im Versammlungsrecht beschlussfähig seien. Der Vorstand könne auch ohne Satzungsermächtigung eine Online-Teilnahme an der Hauptversammlung ermöglichen. Erstmals werde auch die Möglichkeit einer präsenzlosen Hauptversammlung geschaffen.
12.40 Uhr - Der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, hält die hohe Neuverschuldung des Bundes für "absolut gerechtfertigt". Die Coronavirus-Pandemie sei eine Ausnahmesituation. "Die Bewältigung der Krise und ihrer Folgen darf nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern", sagt Leipzigs Oberbürgermeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die nun beschlossenen Kontaktbeschränkungen seien nötig. "Es geht darum, Menschenleben zu retten und unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten." Das müsse so konsequent wie möglich geschehen.
12.37 Uhr - Mieter sollen wegen Zahlungsschwierigkeiten als Folge der Virus-Krise ihre Räumlichkeiten nicht verlieren. Das Kabinett beschloss am Mittwoch, dass Mietverhältnisse für Wohn- und Gewerberaum nicht aufgrund von Mietschulden aus dem Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2020 gekündigt werden dürfen. Die Verpflichtung der Mieter zur fristgerechten Zahlung der Miete bleibe aber bestehen. Ursprünglich war eine Sechs-Monats-Frist vorgesehen. "Existenziell sind vor allem die eigene Wohnung und die Versorgung mit Strom, Wasser und Kommunikation", sagt Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. "Laufende Verbindlichkeiten können schnell existenzbedrohend werden, wenn Einkünfte fehlen." Auch bei Grundleistungen wie Telefon, Internet sowie Wasser und Strom müssen Unternehmen ihren Kunden deutlich mehr Zeit für Zahlungen geben.
12.36 Uhr - Die Türkei droht den Herstellern von Atemschutzmasken mit Verstaatlichung, sollten sie ihre Produkte nicht bis Montagabend an die Regierung verkaufen. Die Behörden hätten am Sonntag die Lager aller Masken-Hersteller aufgesucht, sagte Innenminister Süleyman Soylu der Zeitung "Hürriyet" zufolge. Sie hätten sie aufgefordert, Verträge mit dem Gesundheitsministerium zu unterzeichen und damit aufzuhören, Bestände zurückzuhalten. "Wir werden diese Masken kaufen, und zu einem guten Preis", sagte Soylu. Die Firmen hätten noch eine Frist von mehreren Stunden, dann würden sie verstaatlicht. In der Türkei sind nach Zahlen vom Sonntag bislang 30 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, das ist ein Anstieg um neun. 1256 Coronafälle sind inzwischen bestätigt.
12.35 Uhr - Nach den Metallarbeitern kündigen auch die Mitarbeiter im Chemiesektor Arbeitsniederlegungen in der norditalienischen Lombardei an. Am Mittwoch werde für einen Tag gestreikt aus Protest gegen ein Regierungsdekret, das aus Sicht der Gewerkschaften zu vielen Firmen erlaubt, trotz der Corona-Krise offen zu bleiben. Die Arbeiter fürchten wegen des hohen Ansteckungsrisikos um ihre Gesundheit.
12.19 Uhr - Aserbaidschan verschiebt wegen der Coronavirus-Krise das eigentlich für den 7. Juni geplante Formel-Eins-Rennen. Zuvor schon hatten Australien, Monaco, Bahrain, Vietnam, China, die Niederlande und Spanien Rennen abgesagt oder verschoben. Das nächste reguläre Rennen steht damit derzeit am 14. Juni im kanadischen Montreal an, allerdings ist es wegen der Virus-Krise unsicher, ob es stattfinden kann.
12.10 Uhr - Die spanische Vize-Ministerpräsidentin Carmen Calvo ist am Sonntag mit einer Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie warte noch auf das Ergebnis ihres Corona-Tests, teilt die Regierung mit.
12.03 Uhr - Paris verlängert im Kampf gegen das Coronavirus das Verbot von Zusammenkünften am Ufer der Seine sowie mehreren Parks. Die Polizei erklärt, das Verbot gelte, bis die allgemeinen Ausgangsbeschränkungen aufgehoben würden. Zunächst hatte die Polizei die Parks nur für das Wochenende gesperrt.
11.34 Uhr - Die Zahl der an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit gestorbenen Menschen in Spanien steigt weiter. Das Gesundheitsministerium in Madrid spricht nun von 2182 Toten, bislang waren es 1720. Auch die Zahl der Neuinfektionen schnellt weiter in die Höhe. Das Ministerium zählt inzwischen 33.089 Menschen, die sich mit dem Virus infiziert haben, das sind 4517 mehr als zuvor.
11.27 Uhr - In der Lombardei rufen mehrere Metallgewerkschaften zu einem Streik als Protest gegen die Ausnahmeregeln für Firmen auf, die trotz der Coronavirus-Krise offenbleiben dürfen. Zu viele Betriebe dürften weiterhin produzieren, erklären die drei wichtigsten Gewerkschaften FIOM, FIM und UILM. Das sei eine Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter. Details wollen die Gewerkschaften in den kommenden Tagen bekanntgeben.
11.20 Uhr - Die Ökonomen der Allianz (DE:ALVG) rechnen im zweiten Quartal mit einem globalen Konjunktureinbruch von rund 15 Prozent. Für das gesamte Jahr 2020 erwarte man für die Weltwirtschaft kaum mehr als eine Stagnation, teilt Allianz Research mit. So werde das weltweite Bruttoinlandsprodukt nur noch um 0,8 Prozent zulegen und nicht mehr wie noch zuvor mit 2,4 Prozent veranschlagt. In Deutschland und in der Euro-Zone hingegen dürfte es ein Minus von jeweils 1,8 Prozent geben, sagt Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran. In Italien werde die Wirtschaft sogar um 3,5 Prozent einbrechen. Die globalen Firmenpleiten dürften demnach in diesem Jahr um 13 Prozent nach oben schnellen.
11.15 Uhr - Die Zuwachsrate der Infektionsfälle in Deutschland hat sich nach Berechnungen von Wissenschaftlern der Universitäten Regensburg und Mainz seit Mitte März verlangsamt. Nach dem 14. März seien im Schnitt täglich 21 Prozent neue Fälle hinzugekommen, zuvor seien es 27 Prozent gewesen, heißt es in einer Modellrechnung der Wissenschaftler Tobias Hartl, Klaus Wälde und Enzo Weber. Spätestens am kommenden Freitag werde sich auf Grundlage des statistischen Modells sagen lassen, ob die am 13. März nach dem Bund-Länder-Beschluss ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigten. "Gegen Ende der Woche werden wir statistisch gesichert sagen können, ob sich die Eindämmungsmaßnahmen in einer Abflachung der gemessenen Corona-Infektionszahlen niederschlagen", sagt Weber der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir können aber bereits feststellen, dass es eine Abflachung in den Wachstumsraten seit Ende der vorletzten Woche gab, als die Maßnahmen noch gar nicht in Kraft waren."
11.08 Uhr - Erstmals ist auch in Nigeria ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch nach Behördenangaben gestorben. Es handle sich um einen 67-Jährigen mit Vorerkrankungen, der nach einer medizinischen Behandlung in Großbritannien nach Nigeria zurückgekehrt sei.
11.00 Uhr - Im Iran sind in den vergangenen 24 Stunden 127 Menschen an dem Virus gestorben. Damit steigt die Zahl der Toten insgesamt auf 1812, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen sagt. Infiziert sind inzwischen 23.049, 1411 Menschen mehr binnen eines Tages.
10.32 Uhr - Die EU-Außenminister werden heute in einer Videoschalte über das EU-Türkei-Abkommen und die Lage in Idlib, die Lage im Sahel und die EU-Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie beraten. Danach ist nach Angaben des Auswärtigen Amtes eine Videoschalte mit US-Außenminister Mike Pompeo geplant.
10.25 Uhr - Papst Franziskus verschiebt den für Ende Mai geplanten Besuch Maltas. Einen neuen Termin nennt der Vatikan nicht. Es war erwartet worden, dass der Papst die Reise in das kleine Mittelmeerland nutzen würde, um die Rechte von Migranten anzusprechen.
10.22 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet seit vergangenen Montag aufgrund ausgewerteter Handy-Daten weniger Bewegungen der Menschen in Deutschland. Insgesamt habe die Mobilität abgenommen, aber noch nicht genügend, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Die jetzt neu beschlossenen Regelungen der Bundesregierung werden sich aber auswirken.
10.15 Uhr - RKI-Chef Lothar Wieler sagt, er sei optimistisch, dass sich die bislang ergriffenen Maßnahmen bereits bemerkbar machten. Nach Erkenntnissen des Instituts seint sich das Wachstum der Zahl der Neuinfizierten abzuschwächen. Die verhängten Schutzvorkehrungen müssten allerdings weiterhin konsequent eingehalten werden.
10.12 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet neben steigenden Zahlen von Infizierten auch eine Zunahme bei den Heilungen. "Von den bestätigten Fällen sind mindestens 2809 genesen", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Das RKI hat am Montag 22.672 Infizierte gezählt.
10.07 Uhr - Das Nationale Olympische Komitee von Irland stellt sich auf eine Verschiebung der Spiele im Sommer in Tokio ein. Er gehe davon aus, dass es wahrscheinlich dazu komme, sagt Komitee-Chef Peter Sherrard. Er begrüße, dass das IOC die Möglichkeit einer Verschiebung in Betracht ziehe und die Sicherheit der Athleten gewahrt werden solle.
10.05 Uhr - Die Bundesregierung will jetzt doch noch kleineren Unternehmen stärker unter die Arme greifen. Aus Parlamentskreisen verlautet, die Schwellenwerte für die Corona-Hilfen seien deutlich gesenkt worden. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds soll nun Unternehmen zur Verfügung stehen, die zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: Bilanzsumme von mehr als 43 Millionen Euro, Umsätze von über 50 Millionen und im Schnitt mehr als 249 Beschäftigte. Am Wochenende hatte die Regierung noch mit einer Bilanzsumme von 160 Millionen Euro, Erlösen von 320 Millionen sowie 2000 Arbeitnehmern geplant. Das hatte zu Kritik geführt, dass zu sehr große Konzerne profitieren würden.
09.45 Uhr - In Großbritannien übernimmt das Militär die Auslieferung von Schutzausrüstungen für das medizinische Personal. Tag und Nacht würden die Lastwagen der Armee eingesetzt, um Millionen Artikel wie Atemschutzmasken zu verteilen, kündigt Gesundheitsminister Matt Hancock an. Zuvor hatten über 6000 Ärztinnen und Ärzte in einem offenen Brief an Premierminister Boris Johnson appelliert, die Versorgung mit Schutzmaterialien zu erhöhen. Ohne würden sie ihr Leben riskieren, sie fühlten sich wie "Kanonenfutter".
09.30 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel schaltet sich von zu Hause aus heute telefonisch zu der Kabinettssitzung zu, heißt es in Regierungskreisen. Ein Statement werde sie danach nicht abgeben. Die Kanzlerin hatte sich am Sonntagabend vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben, weil sie bei einer Impfung mit einem Coronavirus-infizierten Arzt in Kontakt gekommen war. Merkel werde deshalb am Mittwoch auch nicht an der geplanten Fragestunde im Bundestag teilnehmen.
09.25 Uhr - In Österreich sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 3611 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Gegenüber Sonntagnachmittag ist die Zahl der Infizierten um 367 gestiegen. Die Zahl der Toten liegt zu Wochenbeginn bei 16. Neun Personen seien bereits wieder genesen. Die meisten positiven Testergebnisse gibt es mit 696 in Oberösterreich, gefolgt von 676 in Tirol. In der Hauptstadt Wien wurden 451 Fälle gezählt.
08.55 Uhr - In Deutschland sind dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge 22.672 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Toten liegt demnach bei 86. Am Sonntag waren 18.610 Infizierte und 55 Tote gemeldet worden. Das Institut warnte zuletzt, dass am Wochenende nicht aus allen Ämtern Daten übermittelt worden seien, so dass der tatsächliche Anstieg der Fallzahlen höher liegen könne als gemeldet.
08.50 Uhr - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus strebt Bundesaußenminister Heiko Maas eine bessere Koordinierung innerhalb Europas an. Es gebe zwar unterschiedliche Situationen in den Ländern wie etwa Italien, Spanien und Frankreich, sagte der SPD-Politiker im "Morgenmagazin." Doch etwa bei der Ausstattung mit Medikamenten und Rückholaktionen von Touristen müsse die Zusammenarbeit besser organisiert werden. Maas setzt zudem auf Nachbarschaftshilfe, auch wenn jedes Land erst einmal auf sich selbst blicke. "Nach Italien haben wir gestern eine Maschine geschickt mit sieben Tonnen Hilfsgütern und 300 Beatmungsgeräten", so Maas.
08.20 Uhr - Eine Verlängerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hält Bundesjustizministerin Christine Lambrecht für möglich. "Wir werden uns das nach zwei Wochen sehr genau ansehen und dann gegebenenfalls verlängern", sagte die SPD-Politikerin im "Morgenmagazin". Auch wenn das tiefe Einschnitte ins Persönlichkeitsrecht seien, so gehe es doch ums Überleben.
07.50 Uhr - Ministerpräsident Markus Söder hat seinen Alleingang in Bayern bei den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus als notwendig verteidigt. "Die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich", sagte Söder im "Morgenmagazin." Bayern wie auch andere Bundesländer an den Landesgrenzen hätten strengere Maßnahmen ergreifen müssen, da sie "viel mehr Tote und viel mehr Infekionen" zu verzeichnen haben. Einschränkungen zur Verhinderung von Hamsterkäufen strebt Söder derweil nicht an. "Bislang geht es. Es ist ja genügend da", betonte er. Die Lieferketten seien intakt.
07.48 Uhr - Die Vereinten Nationen wollen nach Angaben des norwegischen Außenministeriums einen globalen Corona-Fonds auflegen.
06.43 Uhr - Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio schließen eine Absage des Sportereignisses aus. Eine Verschiebung sei aber eines von mehreren Szenarien, die in Betracht gezogen würden, sagt der Präsident des Organisationskomitees der Spiele in Tokio, Yoshiro Mori.
05.41 Uhr - Der US-Senat wird voraussichtlich am Montag erneut über ein Maßnahmenpaket zur Rettung der angeschlagenen Fluggesellschaften und Transportunternehmen abstimmen. Das Konjunkturpaket, das am Sonntag von den Demokraten abgeblockt wurde, umfasst Finanzhilfen in Milliardenhöhe. Wie eine Kopie des fast 600-Seiten langen Entwurfs, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, zeigt, sollen 10 Milliarden an Flughäfen, 20 Milliarden Dollar in den Verkehr und etwa 1 Milliarde an Amtrak, dem schienengebundenen Personenfernverkehr der USA, fließen. Für Passagierfluggesellschaften sind bis zu 50 Milliarden Dollar vorgesehen, zusätzliche acht Milliarden Dollar für den Cargo-Bereich. Der Vorschlag sieht auch 17 Milliarden Dollar für Unternehmen vor, die "für die Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind". Bis zu 425 Milliarden Dollar mehr sind für Kredite an andere Unternehmen vorgesehen, die von der Pandemie betroffen sind, sowie für Staaten und Städte.
05.33 Uhr - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bezeichnet den Corona-Ausbruch einem Zeitungsbericht zufolge als schwerste Krise in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. "Die Corona-Krise ist existenzieller als frühere Krisen. Sie hat eine gesundheitliche, eine ökonomische und eine soziale Dimension. Für manche Menschen geht es um Leben und Tod, für andere um ihre wirtschaftliche Existenz – und durch die notwendige Kontaktvermeidung sind alle unmittelbar betroffen. Das verleiht dieser Krise eine ungeheure Wucht", sagt Mützenich den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (RND, Montagsausgaben) in einem Vorabbericht. "Unser Gemeinwesen wird auf die härteste Probe seit dem Ende des 2. Weltkrieges gestellt und nur gemeinsam kann es gelingen, diese zu bestehen", so der SPD-Politiker weiter. Mützenich verteidigte die umfangreichen Gesetzes- und Ausgabenpakete, die nun innerhalb kürzester Zeit durch den Deutschen Bundestag beschlossen werden sollen. "Wir sind in einer Situation der akuten Krisenbewältigung. Wir müssen schnell handeln und wir tun es auch. Dass wir dazu in der Lage sind, halte ich für ein gutes Zeichen. Die großen Summen, die wir nun mobilisieren, sind nötig und verantwortbar", sagt er dem RND.
04.41 Uhr - Forschungsministerin Anja Karliczek warnt einem Medienbericht zufolge bei der Suche nach einem Impfstoff vor Konkurrenzdenken. "Nationale Alleingänge können keine Lösung sein", sagt die CDU-Politikerin der Zeitung Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe) in einem Vorabbericht. "Auch die USA profitieren von dem Wissen, das in Deutschland geschöpft wird und umgekehrt."
04.19 Uhr - Mehrere Automobilkonzerne stellen ihre Produktion in Indien ein. Neben dem größten Autobauer des Landes, Maruti Suzuki (T:7269) India MRTI.NS , legen auch Mercedes-Benz, Fiat Chrysler FCHA.MI sowie Hyundai Motor 005380.KS und Mahindra & Mahindra MAHM.NS ihre Werke in der nördlichen Region Haryana und im westlich gelegenen Maharashtra bis zum 31. März still. Fiat kündigt an, keine Arbeitsplätze zu streichen und weiterhin die Gehälter aller Mitarbeiter zu zahlen. Auch Volkswagen VOWG.DE hatte bereits am Sonntag die Produktion am Standort Pune in Maharashtra gestoppt.
03.32 Uhr - Der US-Mineralölkonzern Exxon Mobil Corp (NYSE:XOM) XOM.N benachrichtigt Auftragnehmer und Anbieter über geplante kurzfristige Kapital- und Betriebskosten infolge der Coronavirus-Pandemie. Genaue Pläne würden bekanntgeben, sobald sie endgültig sind, sagte Unternehmenssprecher Jeremy Eikenberry. Exxon reduzierte bereits am Wochenende die Produktion in seiner Raffinerie in Baton Rouge, Louisiana, und kürzte 1.800 Vertragsarbeiter, wie Insider der Nachrichtenagentur Reuters berichten.
03.17 Uhr - Syrien meldet den ersten offiziellen Coronavirus-Fall. Gesundheitsminister Nizar al-Yaziji sagt den staatlichen Medien, dass "notwendige Maßnahmen" in Bezug auf die 20-jährige Frau ergriffen worden seien, die nach seinen Angaben 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt und medizinisch untersucht werde. In den letzten Wochen gab es unbestätigte Berichte über Coronavirus-Fälle in Syrien, dessen Gesundheitssystem und Infrastruktur von neun Jahren Bürgerkrieg gezeichnet sind. Die Behörden haben bislang einen Ausbruch und Vertuschungsvorwürfe bestritten.
03.02 Uhr - Das Kanadische Olympische Komitee (COC) und das Paralympische Komitee (CPC) ziehen die Teilnahme kanadischer Teams an den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio zurück.
02.49 Uhr - Singapore Airlines SIAL.SI kündigt an, fast ihre gesamte Flotte am Boden zu halten. Die Kapazität sei um 96 Prozent reduziert, so das Unternehmen. Das Drehkreuz Singapur ist für Reisende und Transitpassagiere geschlossen. Die Aktien der Fluggesellschaft fallen am Montag morgen um mehr als acht Prozent, der breitere Markt .STI sinkt um mehr als sieben Prozent.
02.36 Uhr - Saudi-Arabien verhängt als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus eine nächtliche Ausgangsperre. Wie staatliche Medien berichten, gilt diese ab heute Abend für zunächst drei Wochen zwischen 19.00 und 06.00 Uhr.
02.25 Uhr - Die USA hat nach Angaben des US-Vizepräsindenten Mike Pence rund 254.000 Personen auf das Virus getestet, mehr als 30.000 stellten sich als infiziert heraus. Präsident Donald Trump erklärt daraufhin, dass es absolut notwendig sei, sich an die "social distancing" Regeln zu halten. Die USA werde alle Kapazitäten nutzen, um das in Trumps Worten "Chinesische Virus" zu bekämpfen. Die USA sei auch bereit, Nordkorea, Iran und anderen Ländern bei der Eindämmung des Corona-Virus zu helfen. Er habe mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über die Krise gesprochen und sei "ein wenig verärgert" über China. Gründe für Trumps Verärgerung wurden zunächst nicht bekannt. Trump gibt an, dass der Kongress kurz vor einem Beschluss stünde, um der eingebrochenen Wirtschaft zu helfen. Desweiteren überlege Trump, ob man ältere, nicht gewalttätige Inhaftierte entlassen sollte, um sie besser zu schützen.
01.31 Uhr - In Festland-China ist den Behörden zufolge den fünften Tag in Folge keine Neuinfektion gemeldet worden. Allerdings stieg die Zahl der aus dem Ausland eingeschleppten Fälle weiter an, wie die Nationale Gesundheitskommission am Montag mitteilt. Von 39 Neuinfektionen gingen alle darauf zurück. Dabei handelt es sich vor allem um chinesische Heimkehrer. Die Zahl der Infektionen in China steigt damit auf 81.093, die Zahl der Todesfälle legt um neun auf 3270 zu.
01.01 Uhr - Die Coronakrise bringt einem Zeitungsbericht zufolge die rund 5000 Schausteller in Deutschland in existenzielle Not. "Die meisten hatten ihren letzten Einsatz bei den Weihnachtsmärkten. Seitdem haben sie keine Einnahmen", sagt Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes und Präsident der Europäischen Schausteller-Union, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagsausgaben). "Vielen der oft seit Generationen familiengeführten Betriebe steht das Wasser bis zum Hals. Sie fürchten um ihre Existenz." Um die Unternehmen in der Krise zu retten, fordert Ritter: "Wir brauchen dringend eine Stundung sämtlicher Steuern und schnelle, unbürokratische Sofortzahlungen und Zuschüsse für die Unternehmen." Dabei sei es wichtig, dass der Staat die Unternehmer nicht dazu zwingt, zunächst notwendige Betriebsmittel – wie Autos oder Schlepper – zu verkaufen, um Zuschüsse oder eine Grundsicherung zu erhalten. "Wir wollen nach der Krise nicht in die Rente, sondern wollen weitermachen", sagt Ritter. "Wir Schausteller sind das große Antidepressivum in Deutschland. Wir sind das letzte Lagerfeuer in Deutschland an dem alle Generationen Spaß haben."
00.38 Uhr - Das Bundesjustizministerium will wegen des Versammlungsverbots während der Corona-Krise dem "Handelsblatt" zufolge die Präsenzpflicht bei Hauptversammlungen aufweichen. Ein entsprechender Gesetzentwurf sei Bestandteil der Maßnahmen, die die Bundesregierung am Montag beschließen wolle, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Darin solle die Möglichkeit einer virtuellen HV geschaffen werden, auf der Aktionäre nicht physisch anwesend sein müssen, um Beschlüsse zu fassen.
23.35 Uhr - Nach Angaben von US-Vizepräsident Mike Pence sind unter dem Programm der Bundesbehörden bislang mehr als 30.000 US-Amerikaner positiv auf das Virus getestet worden. Dabei habe es insgesamt 254.000 Tests gegeben. In den Zahlen seien örtliche Tests nicht enthalten.