MADRID - Der spanische Dienstleistungssektor setzte seinen Aufwärtstrend im Oktober fort, wie die jüngsten PMI-Daten belegen. Diese spiegeln eine anhaltende Expansion wider, die auf robuste Verkaufszahlen und eine starke Nachfrage zurückzuführen ist. Der S&P Global HCOB Spain Services PMI erreichte im Oktober einen Wert von 54,9. Zwar stellt dies einen leichten Rückgang gegenüber dem September-Wert von 57,0 dar, liegt aber dennoch deutlich über der neutralen 50,0-Marke, die Wachstum von Kontraktion trennt. Damit verzeichnet der Sektor nun schon den 14. Monat in Folge ein Wachstum.
Die positive Entwicklung des Dienstleistungssektors wurde durch gezielte Marketingmaßnahmen, einen Anstieg der Beschäftigung und ein anhaltendes Wachstum bei Neuaufträgen im elften Monat in Folge gestützt. Darüber hinaus verzeichnete der Sektor einen beachtlichen Zuwachs bei den Exportaufträgen, was die achte Wachstumsperiode in diesem Bereich markiert.
Jonas Feldhusen, Ökonom bei der Hamburg Commercial Bank, betont die Schlüsselrolle des spanischen Dienstleistungssektors für den positiven Wirtschaftstrend des Landes. Er hebt besonders den Beschäftigungsindex hervor, der ein 18-Monats-Hoch erreichte und als deutliches Zeichen für das Vertrauen und die Dynamik innerhalb des Sektors zu werten ist.
Die Beschäftigungsquoten stiegen deutlich an, da Unternehmen ihre Belegschaft aufstockten, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und ausscheidende Mitarbeiter zu ersetzen. Trotz der Personalaufstockung kam es im Sektor zu Kapazitätsengpässen, wobei die Auftragsrückstände den zehnten Monat in Folge zunahmen.
Gleichzeitig sah sich die Branche mit einer beschleunigten Inputpreisinflation konfrontiert, die hauptsächlich auf höhere Lohnkosten zurückzuführen ist. Dies führte zu einem Anstieg der Verkaufspreise. Dieser Inflationsdruck trägt zu einer Kerninflationsrate bei, die weiterhin über der Gesamtinflationsrate liegt.
Für die Zukunft zeigen sich die Unternehmen im spanischen Dienstleistungssektor optimistisch. Sie rechnen mit positiven Marktbedingungen und planen zusätzliche kommerzielle Aktivitäten, um das Wachstum im kommenden Jahr weiter anzukurbeln.
In einer verwandten Meldung zeigte eine Schwesterstudie Anfang dieser Woche, dass das spanische verarbeitende Gewerbe im Oktober seine schnellste Expansion seit über zwei Jahren verzeichnete. Darüber hinaus belegten kürzlich vom spanischen Statistikamt veröffentlichte Daten, dass die Wirtschaft im dritten Quartal um 0,8% wuchs. Damit wurden die Erwartungen der Ökonomen übertroffen und das Wachstum von 0,4% in der Eurozone deutlich übertroffen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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