WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im August abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 1,7 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde hingegen leicht nach unten revidiert: Anstatt eines Preisanstiegs um 2,2 Prozent ergeben sich 2,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im August um 0,2 Prozent. Hier waren 0,1 Prozent erwartet worden.
Der Kernindex ohne die Preise für Energie und Lebensmittel stieg im August zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent. Hier verstärkte sich der Preisauftrieb etwas. Im Juli hatte die Rate noch bei revidiert 2,3 Prozent gelegen. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt nach Ansicht von Ökonomen ein unverfälschteres Bild der Preisentwicklung.
Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. An den Finanzmärkten wird angesichts einer rückläufigen Inflation und einer schwächer werdenden Konjunktur am kommenden Mittwoch mit einer Leitzinssenkung gerechnet. Unklar ist jedoch, wie stark die Zinssenkung ausfällt.