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USA: Einzelhandel steigert Umsatz weniger stark als gedacht

Veröffentlicht am 16.05.2023, 14:51
© Reuters.
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Investing.com - Die Umsätze im US-Einzelhandel erholten sich im April. Sie stiegen um 0,4 %. Grund dafür waren vor allem die rege Nachfrage nach Neuwagen und höhere Online-Ausgaben der Verbraucher.

Von Investing.com befragte Volkswirte hatten allerdings mit einem Umsatzplus von 0,8 % gerechnet.

Der Einzelhandel ist ein wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der Verbraucher, die einen erheblichen Teil des US-Wirtschaftswachstums ausmachen. Vor der Umsatzerholung im April waren die Umsatzerlöse im Einzelhandel in vier der fünf vorangegangenen Monate gesunken.

Ohne Auto- und Tankstellenverkäufe stieg der Umsatz im April mit 0,6 % etwas stärker an. Hier hatte die Börse lediglich mit einem Plus von 0,2 % gerechnet.

Trotz der zu beobachtenden Erholung ist keine nachhaltige Umsatzerholung in Sicht. Die von der US-Notenbank Fed zur Eindämmung der hohen Inflation beschlossenen Leitzinserhöhungen bremsen die Wirtschaft und die Konsumfreude. Festmachen lässt sich dies auch an den jüngsten Quartalszahlen von Home Depot (NYSE:HD). Der Baumarktriese enttäuschte nicht nur die Erwartungen für das vergangene Quartal, sondern senkte auch seine Prognose für das Gesamtjahr. Als Grund dafür nannte das Management unter anderem die unsichere wirtschaftliche Lage vor dem Hintergrund der hohen Inflation.

Unterstützung für den Einzelhandelssektor bietet dagegen weiterhin der recht robuste Arbeitsmarkt, wenngleich der jüngste Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auch hier zur Vorsicht mahnt. Ungeachtet der drohenden Rezession geben die Amerikaner weiterhin viel Geld für Dienstleistungen wie Reisen und Freizeitaktivitäten aus. Allerdings treibt die hohe Nachfrage in diesem Bereich auch die Preise in die Höhe, was der Fed Sorgen bereitet.

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