Investing.com - Die Zahl der Amerikaner, die in der vergangenen Woche einen neuen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt haben, ist stärker als erwartet zurückgegangen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt damit angespannt.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Woche zum 30. Dezember um 18.000 auf saisonbereinigt 202.000. Von Reuters befragte Volkswirte hatten für die vergangene Woche 216.000 Erstanträge prognostiziert. Wegen der Feiertage sind die Antragszahlen um diese Jahreszeit in der Regel sehr volatil.
Die Zahl der Personen, die nach der ersten Woche Unterstützungsleistungen beziehen, ging in der Woche zum 23. Dezember um 31.000 auf 1,855 Millionen zurück.
Der Arbeitsmarkt kühlt sich nach den Zinserhöhungen der US-Notenbank um 525 Basispunkte seit März 2022 allmählich ab. Trotz der aggressiven Straffung der Fed bleibt aber die Arbeitslosenquote unter 4 %.
Marktteilnehmer spekulieren darauf, dass die US-Notenbank bereits im März mit einer Senkung der Leitzinsen beginnen wird. Aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der US-Notenbanksitzung vom 12. und 13. Dezember geht hervor, dass die Fed-Vertreter den Arbeitsmarkt zwar weiterhin als angespannt, aber auch als "besser ausbalanciert" betrachten.
Mehrere Teilnehmer wiesen auf das Risiko hin, dass der Arbeitsmarkt im Falle einer weiteren deutlichen Abschwächung der Arbeitsnachfrage schnell von einer allmählichen Entspannung in eine abrupte Verschlechterung übergehen könnte.