von Robert Zach
Investing.com - Obwohl das Verbrauchervertrauen angesichts der hohen Inflation auf einem Rekordtief liegt, stiegen die Einzelhandelsumsätze in den USA im Juni um 1,0 Prozent (vorläufig).
Von Volkswirten wurde ein Anstieg um 0,8 Prozent vorhergesagt.
Ohne den Automobilsektor erhöhten sich die Umsätze um 1,0 Prozent. Hier war ein Anstieg im Monatsvergleich um 0,6 Prozent erwartet worden.
Ohne den Automobilsektor und Tankstellen ergab sich ein Umsatzplus von 0,7 Prozent.
Die für das Bruttoinlandsprodukt maßgebliche Kontrollgruppe der Einzelhandelsumsätze stieg mit 0,8 Prozent stärker als gedacht.
Laut den Helaba-Ökonomen seien die Daten aus dem Einzelhandel zwar vor dem Hintergrund der hohen Inflation zu sehen, sie würden aber die Erwartung erhärten, "dass die Fed Ende des Monats kräftig an der Zinsschraube drehen wird. Eine Erhöhung um 75 Basispunkte dürfte dabei die untere Grenze der Möglichkeiten sein."
Fed-Mitglied Chris Waller hatte am Vortag erklärt, dass er auf der Fed-Sitzung Ende Juli eine Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt in Erwägung ziehen würde, falls die eingehenden Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und zum Wohnungsbau besser ausfielen als erwartet.