ZÜRICH (dpa-AFX) - Die aktuelle Euro-Stärke stellt aus Sicht von Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden keinen Grund zur Besorgnis dar. 'Ich meine, es spiegelt die Fundamentaldaten der Eurozone wider', sagte Frieden am späten Dienstagabend in Zürich mit Blick auf das Kursniveau des Euro. Zudem betonte er, dass es vor etwa einem Jahr gängig gewesen sei, die Gemeinschaftswährung als außerordentlich schwach zu bezeichnen. Die Aussagen Friedens stehen im Gegensatz zu jüngsten Äußerungen des französischen Staatspräsidenten Francois Hollande. Er hatte sich am Dienstag vor dem Europaparlament für eine aktive Wechselkurspolitik auf EU-Ebene ausgesprochen.
Seit Sommer 2012 ist der Euro - ausgehend von niedrigem Niveau - zu vielen Währungen spürbar gestiegen. Besonders deutlich sind die Kursgewinne zum japanischen Yen. Auch zum US-Dollar und zum britischen Pfund hat die gemeinsame Währung seither merklich zugelegt. Experten erklären die Entwicklung sowohl mit einer Beruhigung in der Euro-Schuldenkrise als auch mit der sehr lockeren Geldpolitik großer Notenbanken. Derzeit zieht vor allem die Bank of Japan Kritik auf sich, weil sie mit einer noch größeren Geldschwemme Deflation und Wachstumsschwäche bekämpfen will. Eine Folge dieser Politik ist eine deutliche Abwertung des Yen gegenüber zahlreichen anderen Währungen./bgf/fbr
Seit Sommer 2012 ist der Euro - ausgehend von niedrigem Niveau - zu vielen Währungen spürbar gestiegen. Besonders deutlich sind die Kursgewinne zum japanischen Yen. Auch zum US-Dollar und zum britischen Pfund hat die gemeinsame Währung seither merklich zugelegt. Experten erklären die Entwicklung sowohl mit einer Beruhigung in der Euro-Schuldenkrise als auch mit der sehr lockeren Geldpolitik großer Notenbanken. Derzeit zieht vor allem die Bank of Japan Kritik auf sich, weil sie mit einer noch größeren Geldschwemme Deflation und Wachstumsschwäche bekämpfen will. Eine Folge dieser Politik ist eine deutliche Abwertung des Yen gegenüber zahlreichen anderen Währungen./bgf/fbr