Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 6. Oktober:
1. Märkte bereiten sich auf den US-Arbeitsmarktbericht vor
Die Marktteilnehmer warten auf US-Daten zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft, um die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Dezember einschätzen zu können.
Die Markteinschätzungen gehen nach einem Zuwachs um 151.000 Jobs im August von einem Anstieg des Beschäftigtenwachstums um 175.000 Stellen im September aus. Die Arbeitslosenrate wird Prognosen zufolge unverändert bei 4,9 Prozent bleiben. Durchschnittlicher Stundenlohn soll nach einem Anstieg um 0,1 Prozent um 0,2 Prozent steigen.
Ein starker Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft würde die Ansicht stärken, dass eine Anhebung der US-Leitzinsen im Dezember auf dem Tisch liegt. Hawkishe Kommentare mehrerer Fed-Beamter belebten in den vergangenen Tagen die Spekulationen über eine Erhöhung vor Jahresende.
Vor dem Arbeitsmarktzahlen werden um 08:30 Uhr ET (12:30 Uhr GMT) Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge schätzen die Händler aktuell die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Dezember auf 61 Prozent ein. Für November wird eine Chance von rund 17 Prozent eingeräumt.
2. Aktienkurse weltweit verlaufen uneinheitlich - US-Daten im Fokus
US-Aktienkurse deuten am Donnerstag einen leichten Abwärtstrend an. Die Marktteilnehmer warten auf weitere US-Wirtschaftsdaten, um die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Dezember besser einschätzen zu können.
Aktienkurse in Europa und Großbritannien sinken im sprunghaften Morgenhandel. Die Teilnehmer beobachten die Bewegungen an den Ölmärkten.
Früher am Tag schlossen die Börsen in Asien überwiegend höher und folgten damit dem Aufwärtstrend an der Wall Street, gefördert durch starke Wirtschaftsdaten.
3. Ölpreise halten sich bei den Höchstständen vom Juni
Ölpreise schwanken am Donnerstag zwischen Gewinnen und Verlusten, bleiben jedoch bei einem Viermonatshoch unterstützt. Aktuelle Daten belegen den fünften wöchentlichen Bestandsrückgang in Folge und die Anleger warten nun auf Einzelheiten des OPEC-Deals über Produktionskürzungen.
US-Rohöl steigt um 5 US-Cents oder 0,1 Prozent auf 49,88 $ pro Barrel. Brent geht um 15 US-Cents oder 0,3 Prozent hoch und erreicht 52,01 $ pro Barrel.
4. Dollar bleibt knapp unter einem Zweimonatshoch
Am Donnerstag handelt der Dollar gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Neue Signale für eine Zinsanhebung im Dezember verleihen dem Greenback durchgehende Unterstützung.
Der US Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,2 Prozent auf 96,33. Am Anfang der Woche erreichte der Index mit 96,38 den höchsten Stand seit drei Monaten.
Gegenüber dem Yen klettert der Dollar um 0,2 Prozent auf 103,66. Zuvor erreichte die Währung mit 103,74 ein Sitzungshoch und den höchsten Stand seit dem 6. September.
Der Euro derweil fällt gegenüber dem Greenback 0,2 Prozent auf 1,1182.
Sterling fällt um 0,25 Prozent auf 1,2713, am Mittwoch wurde 1,2686 erreicht. Befürchtungen über die Auswirkungen des bevorstehenden Brexits auf die britische Wirtschaft treiben die Währung auf den tiefsten Stand seit über dreißig Jahren.
5. Twitter bricht um 14 Prozent ein - Apple, Google und Disney machen keine Kaufangebote
Die Aktie von Twitter (NYSE:TWTR) stürzt vor Börsenbeginn am Donnerstag um 14 Prozent ab. Recode zufolge werden die Tech-Giganten Apple (NASDAQ:AAPL) und Google (NASDAQ:GOOGL) wohl doch kein Kaufangebot für das soziale Netzwerk machen. Auch Walt Disney (NYSE:DIS) wird kein Angebot unterbreiten.
Zuvor waren Salesforce (NYSE:CRM), Walt Disney, Alphabet und Apple als potenzielle Käufer im Gespräch.
Die Aktie von Twitter sank im vorbörslichen Handel um 13,7 Prozent auf 21,45 $.