Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 12. Januar:
1. Dollar rutscht nach Trump-Pressekonferenz ab
Der US-Dollar fällt am Donnerstag gegenüber dem Währungskorb auf ein Monatstief. Donald Trump ließ während seiner ersten Pressekonferenz als designierter US-Präsident erneut jegliche Details zu seinen Wirtschaftsplänen vermissen.
Trump enttäuschte Anleger, die auf einen Überblick über die Konjunkturmaßnahmen wie Infrastrukturausgaben und Steuerreformen gehofft hatten.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, erreicht mit 101,00 den niedrigsten Stand seit dem 14. Dezember.
USD/JPY erreicht ein Fünfwochentief von 113,75 und notierte zuletzt um 0,99 Prozent niedriger bei 114,26.
2. Gold steigt zum ersten Mal seit November auf 1.200 $
Goldpreise erreichen am Donnerstag ein Siebenwochenhoch, gefördert durch den schwachen Dollar und die Marktunsicherheit nach der Pressekonferenz mit Donald Trump.
Gold erreichte mit 1.202,35 $ pro Feinunze den höchsten Stand seit dem 23. November und lag zuletzt bei 1.205,15 $.
Ein schwacher US-Dollar treibt für gewöhnlich die Goldpreise hoch, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert verstärkt. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis sinken, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, günstiger.
3. Kurse in Europa und den USA verlaufen tiefer
Trotz der Vortagesgewinne in Asien und den USA verlaufen die Kurse in Europa mit Abwärtstrend. Gesundheitswesen rutschte ab, nachdem Trump die Pharmaindustrie und ihre „verbrecherische“ Preispolitik kritisiert hatte.
Wall Street deutet ebenfalls einen Abwärtstrend für die großen Indizes an: Dow fällt um 455 Punkte oder 0,23 Prozent, S&P 500 verliert 7 Punkte oder 0,31 Prozent und Nasdaq 100 14,1 Punkte oder 0,28 Prozent.
4. Ölpreise ziehen an, Gewinne bleiben begrenzt
Die Ölpreise ziehen etwas an, unterstützt von dem schwächeren Dollar. Die Gewinne werden nach einem Anstieg der US-Lagerbestände allerdings weiter von dem globalen Überangebot in Schach gehalten.
Brent stieg um 11:00 Uhr GMT um 59 US-Cents oder 1,07 Prozent auf 55,69 $ pro Barrel. US-Rohöl legte 41 US-Cents oder 0,78 Prozent zu und erreichte 52,66 $ pro Barrel.
Am Mittwoch gab die Energy Information Administration bekannt, dass die Rohölbestände in der vergangenen Woche überraschend um 4,1 Mio. Barrels auf 483,11 Mio. Barrels angestiegen sind.
5. Fed-Vorsitzende Yellen und Arbeitsmarktbericht im Fokus
Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen ist Gastgeberin einer Townhall-Veranstaltung um 19:00 Uhr ET. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrer und hat die Rolle der Zentralbank zum Thema. Die Händler erwarten keine bedeutenden Kommentare zur Geldpolitik.
Der wöchentliche Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, bei dem eine Gesamtanzahl von 255.000 erwartet wird, erscheint um 08:30 Uhr ET.