BONN (dpa-AFX) - Mitglieder der Schuhunternehmerfamilie Deichmann fordern von der Bank Sal. Oppenheim Schadenersatz von 30 Millionen Euro. Die Anwälte der Familie begründeten die Forderung am Dienstag vor dem Landgericht Bonn damit, dass Beteiligungen an von der Bank und dem Immobilienunternehmer Josef Esch aufgelegten Fonds nicht die zugesagten Gewinne erbracht hätten. Die Anleger seien nicht ausreichend über die Risiken ihres Engagements informiert worden.
Zu den Chancen der Klage äußerte sich die Vorsitzende Richterin Margret Dichter skeptisch. Man müsse zweifeln, ob sie zum Erfolg führe, sagte sie. Die Kläger ihrerseits zeigten sich entschlossen, die Sache bis zum Ende durchzufechten.
Der Fall Deichmann ist kein Einzelfall. Allein beim Landgericht Bonn sind 14 solcher Klagen gegen Oppenheim-Esch-Fonds anhängig. Im Mittelpunkt steht dabei die Rückabwicklung der Investments, die größtenteils durch Kredite möglich wurden, die Sal. Oppenheim bereitstellte.
Die Bank reagierte Anfang des Monats mit einer Widerklage und fordert von den Klägern 60 Millionen Euro. Mit diesem Schritt will sie offenbar verhindern, dass mögliche eigene Ansprüche verjähren.
Zwischen 1996 und 2003 hatte sich Deichmann an Oppenheim-Esch-Fonds beteiligt und damit unter anderem den Bau der Kölner Messehallen sowie von Studiogeländen in Hürth und Köln-Ossendorf mitfinanziert. Doch der erhoffte wirtschaftliche Erfolg der Beteiligungen blieb angeblich aus. Der Mieter der Fernsehstudios konnte die ursprünglich geforderte Miete nicht mehr zahlen. Der Europäische Gerichtshof erklärte die Vergabe des Baus der Messehallen an einen Oppenheim-Esch-Fonds für rechtswidrig.
Das Verfahren soll nun auf dem Schriftweg fortgesetzt werden. Vermutlich im Frühjahr 2013 wird mit einer Entscheidung des Gerichts zu rechnen sein./wae/DP/wiz
Zu den Chancen der Klage äußerte sich die Vorsitzende Richterin Margret Dichter skeptisch. Man müsse zweifeln, ob sie zum Erfolg führe, sagte sie. Die Kläger ihrerseits zeigten sich entschlossen, die Sache bis zum Ende durchzufechten.
Der Fall Deichmann ist kein Einzelfall. Allein beim Landgericht Bonn sind 14 solcher Klagen gegen Oppenheim-Esch-Fonds anhängig. Im Mittelpunkt steht dabei die Rückabwicklung der Investments, die größtenteils durch Kredite möglich wurden, die Sal. Oppenheim bereitstellte.
Die Bank reagierte Anfang des Monats mit einer Widerklage und fordert von den Klägern 60 Millionen Euro. Mit diesem Schritt will sie offenbar verhindern, dass mögliche eigene Ansprüche verjähren.
Zwischen 1996 und 2003 hatte sich Deichmann an Oppenheim-Esch-Fonds beteiligt und damit unter anderem den Bau der Kölner Messehallen sowie von Studiogeländen in Hürth und Köln-Ossendorf mitfinanziert. Doch der erhoffte wirtschaftliche Erfolg der Beteiligungen blieb angeblich aus. Der Mieter der Fernsehstudios konnte die ursprünglich geforderte Miete nicht mehr zahlen. Der Europäische Gerichtshof erklärte die Vergabe des Baus der Messehallen an einen Oppenheim-Esch-Fonds für rechtswidrig.
Das Verfahren soll nun auf dem Schriftweg fortgesetzt werden. Vermutlich im Frühjahr 2013 wird mit einer Entscheidung des Gerichts zu rechnen sein./wae/DP/wiz