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5 wichtige Themen auf dem Wirtschaftskalender der nächsten Woche

Veröffentlicht am 19.03.2017, 10:36
© Reuters.  5 wichtige Themen auf dem Wirtschaftskalender der kommenden Woche

Investing.com - Nach einer ereignisreichen Woche mit Zentralbanksitzungen und europäischen Wahlen werden sich die Marktteilnehmer in der kommenden Woche auf eine Handvoll von Stimmen aus der Federal Reserve konzentrieren, einschließlich der Bankchefin Janet Yellen selbst, während sie nach weiteren Hinweisen auf den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung suchen.

Die Händler werden auch ein Auge auf Daten vom US-Wohnungsmarkt werfen, um zu erfahren, ob der jüngste Anstieg der Verbraucherausgaben und der Inflation sich in höheren Hauspreisen und einer Belebung des Immobilienmarktes durchgeschlagen haben.

Ansonsten werden die Marktteilnehmer in Großbritannien Berichte zu den Verbraucherpreisen und den Einzelhandelsumsätzen erwarten, von denen man sich weitere Aufschlüsse auf die anhaltenden Auswirkungen der Brexit-Entscheidung auf die Volkswirtschaft erhofft.

In der Eurozone warten die Investoren auf erste Umfragedaten zur Geschäftstätigkeit in dem Währungsraum, von dem sie sich neue Aufschlüsse auf die Lage bei den Industrieunternehmen der Region und den Dienstleistungssektor erwarten.

Ansonsten gibt es noch die Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten aus Kanada, die Aufschlüsse über die Konjunktur in dem Land liefern sollten.

Vor der anstehenden Woche hat Investing.com eine Liste der fünf wichtigsten Wirtschaftsereignisse zusammenstellt, die höchstwahrscheinlich die Märkte bewegen werden.

1. Fed-Chefin Janet Yellen hält eine Rede

Eine Reihe von Fed-Vertretern werden in der nächsten Woche öffentliche Auftritte haben, die vielleicht Aufschlüsse über die Chancen für ein Anheben der Zinsen in den kommenden Monaten geben könnten.

Am Montag wird sich der Präsident der Chicago Fed Charles Evans auf der Tagung der National Association for Business Economics in New York zu dem gegenwärtigen konjunkturellen Umfeld und der Geldpolitik äußern.

Am Dienstag wird der Präsident der New York Fed William Dudley, die Präsidentin der Kansas City Fed Esther George und die Präsidentin der Cleveland Fed Loretta Mester öffentliche Auftritte absolvieren.

Am Donnerstag wird dann Fed-Chefin Janet Yellen um 13:45 MEZ ihre Eröffnungsrede zur Federal Reserve System Community Development Research Conference in der Hauptstadt Washington beginnen.

Der Präsident der Minnepolis Fed Neel Kashkari wird am gleichen Tag auf der Strong Foundations Conference auftreten und der Präsident der Dallas Fed Rob Kaplan wird sich ebenfalls zu Wort melden.

Zu guter Letzt sind am Freitag die Vorsitzenden der Fed-Niederlassungen in New York und St. Louis Fed, Dudley und James Bullard an der Reihe.

Die Fed hatte in der vergangenen Woche wie allgemein erwartet den Leitzins angehoben, aber an ihrer Prognose von zwei weiteren Zinserhöhungen festgehalten. Vor der Sitzung hatten sich die Märkte auf eine mögliche härtere Gangart bei den Zinsen eingestellt.

2. US-Immobilienmarktdaten vom Februar

Der Nationale Verband der Immobilienmakler in den USA wird am Mittwoch um 15:00 MEZ Daten zu den Umsätzen mit fertiggestellten Wohnimmobilien im Februar vorlegen. Es wird mit einem Rückgang um 1,8% auf 5,57 Millionen Einheiten gerechnet, nachdem es im Vormonat einen Zuwachs von 3,3% gegeben hatte.

Am Donnerstag um 15:00 MEZ wird das US-Handelsministerium einen Report zu den Umsätzen mit Neubauwohnungen im Februar herausgeben. Es wird mit einer Zunahme um 0,6% auf 568.000 Einheiten gerechnet, nachdem es im Januar einen Sprung von 3,7% gegeben hatte.

Neben den Daten vom Wohnungsmarkt stehen auf dem eher leeren US-Wirtschaftskalender der kommenden Woche auch die Erstanträge auf Arbeitslosengeld und das Auftragseingänge für langlebige Güter.

Schlagzeilen aus der Hauptstadt Washington werden ebenfalls im Fokus sein, als die Händler auf weitere Einzelheiten zu Präsident Donald Trumps Wahlversprechen zur Steuerreform und Infrastrukturausgaben warten.

Das US-Repräsentantenhaus wird am Donnerstag wahrscheinlich über eine Gesundheitsreform abstimmen, die wenn sie denn verabschiedet wird, den Kongress einer Steuerreform näher bringen würde. Allerdings benötigt in den USA jegliche Gesetzesvorlage die Zustimmung des Senats.

3. Britische Verbraucherpreisinflation und Einzelhandelsumsätze im Februar

Das britische Statistikamt (ONS) wird am Dienstag um 10:30 MEZ Daten zur Inflation der Verbraucherpreise im Februar herausgeben. Analysten rechnen mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,1%, nach einer Zunahme von 1,8% im Vormonat.

Am Donnerstag um 10:30 MEZ wird das ONS dann einen Report zu den Einzelhandelsumsätzen im Februar vorlegen. Die Analysten gehen von einer Zunahme um 0,4% aus, nachdem es im Vormonat zu einem Rückgang um 0,3% gekommen war.

Die britische Zentralbank hatte in der vergangenen Woche die Zinsen unangetastet gelassen. Allerdings war die Entscheidung nicht einstimmig, als eines der neun stimmberechtigten Mitglieder zum ersten Mal seit Juli für eine Zinserhöhung votiert hatte, nachdem die Inflation in jüngster Zeit nach oben geschnellt war..

4. Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone vom März

In der Eurozone werden am Freitag um 10:00 MEZ vorläufige Zahlen zum produzierenden Gewerbe und der Lage im Dienstleistungssektor im März erscheinen, wobei mit einer leichten Verschlechterung gerechnet wird.

Vor den Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone werden in Frankreich und in Deutschland länderspezifische Berichte um 09:00 MEZ bzw. 09:30 MEZ herauskommen.

Gute Daten würden wahrscheinlich den Spekulationen neue Nahrung geben, dass die Europäische Zentralbank mit Zinserhöhungen beginnen könnte, noch bevor sie ihr Anleihekaufprogramm auslaufen lässt.

Anhaltende Signale auf ein robustes Wachstum und eine steigende Inflation verbunden mit Stimmen aus der EZB in der letzten Woche, die eine Straffung der Geldpolitik nahelegen, haben die Märkte veranlasst ihre Erwartungen auf eine Zinserhöhung auf Dezember vorzuverlegen.

5. Kanadische Einzelhandelsumsätze und Inflationsdaten

In Kanada erscheinen am Dienstag um 13:30 MEZ die Einzelhandelsumsätze für Januar, wobei mit einem Anstieg von 1% gerechnet wird, nach einem Rückgang von 0,5% im Dezember. Für die Kernumsätze wird eine Zunahme um 1,2% erwartet, nachdem sie im Vormonat um 0,3% gefallen waren.

Am Freitag gibt es dann um 13:30 MEZ die Verbraucherpreisinflation vom Februar. Es wird für den vergangenen Monat mit einem Anstieg der Inflation auf 0,2% gerechnet, nachdem im Vormonat die Preise noch um 0,9% gestiegen waren. Im Jahresvergleich soll die Inflation der Verbraucherpreise um 2,1% ansteigen.

Die kanadische Notenbank hatte zu Beginn des Monats den Leitzins stehen gelassen und gesagt, dass ihre gegenwärtige Ausrichtung der Geldpolitik weiter der Lage angemessen sei.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Wirtschaft in dieser Woche und schauen Sie bei http://www.investing.com/economic-calendar/ vorbei.

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