Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 11. Februar:
1. US-Dollar sinkt gegenüber Yen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2014
Der Greenback fällt gegenüber dem Yen auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Kursabstürze an den weltweiten Aktienmärkten unterstützen die Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen.
USD/JPY erreicht ein Sitzungstief von 111,00 und erholt sich um 10:15 Uhr MEZ oder 05:15 Uhr ET auf 111,37, ein Anstieg von 1,75 Prozent. Am 29. Januar erreichte der Dollarkurs gegenüber dem Yen ein Sechswochenhoch, gefördert durch die überraschende Entscheidung der Bank of Japan, Negativzinsen einzuführen. Seit diesem Tag jedoch fiel die US-Währung um fast 8 Prozent.
Der Dollar-Index fällt um 0,35 Prozent auf 95,51. Zuvor deutete die Fed-Vorsitzende Janet Yellen an, dass es bei zukünftigen Zinsanhebungen zu Verzögerungen kommen könnte.
2. Öl-Futures brechen ein unter die 27-$-Marke
West Texas Intermediate stürzt am Donnerstag im europäischen Handel unter die 27 $-Marke und auf den tiefsten Stand seit beinahe 13 Jahren. Rekordträchtige Lagerdaten aus Cushing bestätigten die Sorgen über das anhaltende Überangebot.
US-Rohöl fällt um 75 US-Cents oder 2,75 Prozent auf 26,70 $ pro Barrel. Brent legt 40 US-Cents oder 1,3 Prozent zu und erreicht 30,44 $ pro Barrel.
3. Gold und Staatsanleihen locken Anleger auf der Suche nach Sicherheit
Gold-Futures schnellen am Donnerstag mit 1.230,00 $ auf den höchsten Stand seit Mai. Die Anleger beginnen zu zweifeln, ob die Federal Reserve Bank in diesem Jahr tatsächlich in der Lage sein wird, die Zinssätze so weit anzuheben wie ursprünglich geplant.
US-amerikanische, deutsche und britische Staatsanleihen schnellten infolge von Unsicherheit über die konjunkturelle Verlangsamung hoch. Schwache Ölpreise und strengere Kreditpolitik lösten eine Flucht hin zu sicheren Anlagen aus.
4. Aktien europäischer Banken brechen ein
Der Ausverkauf an den europäischen Börsen wird erneut von Banken angeführt. Stoxx Europe 600 Banks Index (DE:SX7PEX) fällt um 6 Prozent und weitet seine Verluste in diesem Jahr auf 28 Prozent aus.
Aktien der Societe Generale (PA:SOGN) stürzen um 14,3 Prozent ab, nachdem die Geschäftsberichte der französischen Bank hinter den Erwartungen der Analysten geblieben waren. Deutsche Bank (DE:DBKGn) bricht um 7 Prozent ein, die italienischen Unione di Banche Italiane (MI:UBI) und Mediobanca (MI:MDBI) verlieren jeweils über 10 Prozent.
5. Dow verliert 300 Punkte
US-Aktienmärkte deuten bei der Eröffnung auf schwere Verluste hin und gesellen sich damit zum weltweiten Ausverkauf. Die Anleger scheuen das Risiko und Rohöl weitet seine Verluste aus.
Bei Dow 30-Futures zeichnet sich im Morgenhandel ein Verlust von 285 Punkten oder 1,8 Prozent ab, S&P 500 fällt ebenfalls um 33 Punkte oder 1,77 Prozent und Nasdaq 100 verliert 83 Punkte oder 2,08 Prozent.
Die Kurse an den europäischen Börsen fallen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2013, Hongkongs Hang Seng Index hatte bei seinem ersten Börsentag nach den Feiertagen den schlechtesten Start eines neuen Mondjahrs seit 1994.