(neu: Schlusskurse, Hauck & Aufhäuser)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Papiere von Südzucker sind am Montag an die Spitze des MDax geklettert, nachdem der Zuckersteller besser als erwartet mit niedrigen Zuckerpreisen und hohen Rohstoffkosten klargekommen war. Die Anteile an Europas größtem Zuckerkonzern verteuerten sich zum Handelsschluss um 11,32 Prozent auf 21,59 Euro. Für viele Investoren ist das aber nur ein schwacher Trost, da die Aktien im Jahr 2013 nach Gewinnwarnungen des Konzerns mehr als ein Drittel an Wert verloren hatten. Der MDax erklomm zu Wochenbeginn erneut ein Rekordhoch und gewann am Ende 0,77 Prozent auf 16 773,36 Punkte.
Börsianer ordneten die Zahlen als 'etwas besser als erwartet' ein. Nach der zuletzt enttäuschenden Kursentwicklung reiche das für einen Sprung nach oben. Niedrige Zuckererlöse hatten dem Unternehmen im dritten Quartal zu schaffen gemacht und das operative Ergebnis um 28 Prozent einbrechen lassen. Allerdings hatte das Unternehmen die Märkte bereits im November auf ein schwaches Quartal eingestimmt und die Prognose für das Gesamtjahr 2013/14 (Ende Februar) gesenkt.
NIEDRIGERE STEUERN UND FINANZAUSGABEN
Im dritten Quartal hätten sich niedrigere Steuern und Finanzausgaben positiv ausgewirkt, sagte Commerzbank-Analyst Dennis Schmitt. Das vierte Quartal dürfte seiner Meinung nach wegen weiter schwacher Zuckerpreise und der Probleme bei der Tochter CropEnergies noch schwieriger gewesen sein. Schmitt bekräftigte seine Empfehlung, die Aktien zu verkaufen.
Auch Analyst Nils-Peter Fitzl von der Privatbank Hauck & Aufhäuser äußerte sich skeptisch. Die Kennziffern seien zwar besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen. Negative Zuckerpreis-Effekte bei neuen Einjahresverträgen wirkten allerdings erst im vierten Geschäftsquartal. Fitzl empfahl, die Aktien zu verkaufen./fat/ag/fbr/la/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Papiere von Südzucker
Börsianer ordneten die Zahlen als 'etwas besser als erwartet' ein. Nach der zuletzt enttäuschenden Kursentwicklung reiche das für einen Sprung nach oben. Niedrige Zuckererlöse hatten dem Unternehmen im dritten Quartal zu schaffen gemacht und das operative Ergebnis um 28 Prozent einbrechen lassen. Allerdings hatte das Unternehmen die Märkte bereits im November auf ein schwaches Quartal eingestimmt und die Prognose für das Gesamtjahr 2013/14 (Ende Februar) gesenkt.
NIEDRIGERE STEUERN UND FINANZAUSGABEN
Im dritten Quartal hätten sich niedrigere Steuern und Finanzausgaben positiv ausgewirkt, sagte Commerzbank-Analyst Dennis Schmitt. Das vierte Quartal dürfte seiner Meinung nach wegen weiter schwacher Zuckerpreise und der Probleme bei der Tochter CropEnergies noch schwieriger gewesen sein. Schmitt bekräftigte seine Empfehlung, die Aktien zu verkaufen.
Auch Analyst Nils-Peter Fitzl von der Privatbank Hauck & Aufhäuser äußerte sich skeptisch. Die Kennziffern seien zwar besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen. Negative Zuckerpreis-Effekte bei neuen Einjahresverträgen wirkten allerdings erst im vierten Geschäftsquartal. Fitzl empfahl, die Aktien zu verkaufen./fat/ag/fbr/la/he