FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwächer als erwartete Quartalszahlen haben die Aktien von Pfeiffer Vacuum (ETR:PFV) am Dienstag auf den tiefsten Stand seit Ende 2011 gedrückt. Nachdem sie zeitweise bis auf 65,20 Euro gefallen waren, büßten die Papiere des Vakuumpumpen-Herstellers am späteren Vormittag noch 7,13 Prozent auf 66,40 Euro ein. Der TecDax F:TDXP stieg zugleich um 0,38 Prozent.
Analysten begründen das dicke Minus mit den verfehlten Markterwartungen. Pfeiffer bekam im zweiten Quartal erneut eine gedämpfte Nachfrage zu spüren und musste einen Umsatzrückgang um ein halbes Prozent hinnehmen. Der Auftragseingang knickte sogar um gut sechs Prozent ein. Die Kennziffern von Pfeiffer hätten sowohl seine eigenen als auch die Durchschnittsschätzungen der Analysten etwas verfehlt, kommentierte Analyst Henning Breiter von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Umsatz sowie operatives Ergebnis (Ebit) blieben nur auf dem Niveau des Vorjahresquartals.
Der Ausblick auf das Gesamtjahr sei zwar bestätigt worden, doch der Auftragseingang sei auf einem bescheidenen Niveau geblieben, schrieb Harald Schnitzer von der DZ Bank. "Pfeiffer hat erneut gesagt, dass es schwer sei, wegen der Zyklizität des Geschäfts einen präzisen Ausblick für 2014 zu geben", hob er hervor. Weiter will Pfeiffer einen Jahresumsatz von 410 bis 440 Millionen Euro erzielen und die operative Gewinnspanne (Ebit) verbessern. "Nach einer Reihe enttäuschender Nachrichten muss Pfeiffer nun im zweiten Halbjahr liefern, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen", gab Schnitzer zu bedenken.
Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Equinet verwies zudem auf ein paar positive Aspekte. Mit Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung seien die Schätzungen nur geringfügig verfehlt worden. Zudem sei der Free Cashflow solide gewesen. Allerdings gebe es hinsichtlich des strukturellen Ausblicks und der langfristigen Ziele des Spezialpumpen-Herstellers noch Fragezeichen.