Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Aktien Frankfurt: Kaum Bewegung - Anleger warten auf EZB-Zinsaussagen

Veröffentlicht am 12.12.2024, 11:49
Aktualisiert 12.12.2024, 12:00
© Reuters.
DE40
-
MDAXI
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag knapp unter seinem Rekordhoch eröffnet und sich im weiteren Verlauf auf Vortagesniveau gehalten. Die Anleger warten vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der anschließenden Pressekonferenz an der Seitenlinie. Nach einem Jahresplus von rund 22 Prozent im deutschen Leitindex sitzen sie auf einem üppigen Polster, das es zu verteidigen gilt.

Zur Mittagszeit legte der Dax um 0,05 Prozent auf 20.410,26 Punkte zu. Am Morgen fehlten ihm nur noch etwas mehr als 10 Punkte bis zu seinem jüngsten Rekordhoch am Montag. Der MDax kam gegen Mittag mit minus 0,13 Prozent auf 26.894,39 Zähler kaum vom Fleck.

Von der EZB erwarten Ökonomen überwiegend eine kleine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, nachdem die Zentralbank die Wende im Juni eingeleitet hatte. Da keine Überraschungen erwarten werden, wird der Fokus laut Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners auf dem Zinsausblick und den aktualisierten Wachstums- und Inflationsprognosen liegen.

An den Börsen sei aktuell eingepreist, dass die EZB auch die kommenden Zinssitzungen für Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte nutzen werde, ergänzte er und rechnet damit, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde vage bleiben werde. "Sie dürfte einmal mehr die Datenabhängigkeit zukünftiger Zinsentscheidungen betonen und genau hier könnten die neuen Prognosen der EZB aber tiefere Einblicke geben."

Unter den Einzelwerten nahmen im Dax BASF (ETR:BASFN) die Spitze ein mit plus 1,3 Prozent. Analyst Thomas Schulte-Vorwick vom Bankhaus Metzler hatte den Chemiewert auf "Buy" hochgestuft und hält ihn für historisch günstig. Die Chancen überwögen inzwischen wieder die Risiken, schrieb er. Katalysatoren könnten beispielsweise unerwartet kräftige Konjunkturimpulse in China sein oder eine Erholung der Baubranche bei niedrigen Zinsen sowie ein möglicher Friedensdeal im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Für die Papiere von BMW (ETR:BMWG) , Mercedes (ETR:MBGn) und Volkswagen (ETR:VOWG) ging es zwischen 0,5 und 0,9 Prozent nach oben. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit Ladestromguthaben und Steueranreizen den Kauf von Elektroautos ankurbeln. Vorgeschlagen wird, dass E-Autobesitzer beim Laden ihrer Fahrzeuge - zumindest für einen gewissen Zeitraum - finanziell unterstützt werden. Das geht aus einem Konzept des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hervor, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Zudem wird für Kaufanreize plädiert.

Im MDax gaben Hensoldt (ETR:HAGG) nach anfänglichen Gewinnen zuletzt um 0,9 Prozent nach. Der Rüstungselektronik-Spezialist veranstaltete einen Kapitalmarkttag und sprach über seine mittelfristigen Ziele.

Nemetschek (ETR:NEKG) verloren am Index-Ende 4,3 Prozent. Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) nahm die Bewertung des Bausoftwarespezialisten mit "Underweight" auf. Die Gewinnentwicklung werde überschätzt und die üppige Bewertung lasse kaum Spielraum für Enttäuschungen, hieß es.

Schott Pharma (ETR:1SXP) gingen laut Experten durchwachsenen Geschäftsjahreszahlen und einem ebenfalls gemischten Ausblick auf Berg- und Talfahrt. Zeitweise sackten sie bei 25,50 Euro auf ein Rekordtief. Zuletzt ging es dann wieder um 1,1 Prozent nach oben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.