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Aktien Frankfurt: Konjunkturdaten lassen Gewinne im Dax wegschmelzen

Veröffentlicht am 17.06.2014, 15:05
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA haben der am Dienstagmorgen gestarteten Erholung im Dax F:DAX einen kräftigen Dämpfer versetzt. Am Nachmittag zeigte sich das Börsenbarometer fast unverändert mit plus 0,05 Prozent bei 9888,74 Punkten. Im frühen Handel hatte sich der Dax nach vier Handelstagen mit Verlusten zunächst wieder der 10 000 Punkte-Marke genähert. Nach überraschend schwachen ZEW-Daten sowie einem Rückschlag im US-Wohnungsbau schmolzen die Gewinne wieder fast vollständig ab.

Der MDax F:MDAX legte um 0,32 Prozent auf 16 891,57 Punkte zu und der TecDax F:TDXP rückte um 0,86 Prozent auf 1307,74 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) trat mit minus 0,03 Prozent auf der Stelle.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten trübten sich im Juni erneut überraschend ein und fielen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012. Laut den Daten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist dies der sechste Rückgang in Folge. Ralf Umlauf von der Helaba sieht dennoch keinen Grund zur Besorgnis: "Insgesamt zeichnen die ZEW-Daten ein robustes Konjunkturbild für Deutschland und signalisieren eine Fortsetzung des Wachstums im Herbst und Winter, wenngleich die Dynamik nicht an das starke erste Quartal heranreichen dürfte." In den USA ging die Zahl der Baubeginne im Mai, verglichen mit dem Vormonat, um deutliche 6,5 Prozent zurück. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.

BAADER BANK: SIEMENS-GEBOT AKZEPTABEL FÜR DESSEN AKTIONÄRE

Im Dax legten die Siemens-Aktien F:SIE um marktkonforme 0,09 Prozent zu und zeigten sich damit wie bereits am Vorabend praktisch unverändert. Wie erwartet hatte der Elektrokonzern am späten Montagnachmittag gemeinsam mit dem japanischen Partner MHI ein Übernahmeangebot für den französischen Wettbewerber Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) vorgelegt. Nach eigenen Angaben liegt es bei 14,2 Milliarden Euro. Das Ende April abgegebene Gebot des US-Konkurrenten General Electric (GE) F:GE (ETR:GEC) beläuft sich auf 12,35 Milliarden Euro. Zudem wollen Siemens und MHI bis zu 2000 neue Stellen in Frankreich schaffen, GE stellt 1000 neue Arbeitsplätze in Aussicht.

Die Übernahme von 40 Rhön-Kliniken durch die Fresenius-Tochter Helios ist endgültig perfekt. Das Bundeskartellamt hatte die bislang größte Übernahme privater Krankenhäuser in Deutschland für eine Kaufsumme von drei Milliarden Euro im Februar genehmigt. Ausgestanden hatte zuletzt nur noch die Zustimmung der hessischen Landeshauptstadt für den Verkauf der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken. Die Anteilsscheine von Fresenius (ETR:FRE) gaben zuletzt um 0,23 Prozent nach. Die Papiere von Rhön-Klinikum (ETR:RHK) hingegen legten im MDax um 0,85 Prozent zu.

AUTOAKTIEN IM PLUS - ACEA: AUTOVERKÄUFE ZIEHEN WEITER AN

Die deutschen Autowerte zeigten sich nach erfreulichen Branchendaten und wegen der rückläufigen Ölpreise überwiegend freundlich. Die Aktien von Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) und Daimler (ETR:DAI) stiegen um jeweils etwas rund 0,3 Prozent. Die BMW-Titel (ETR:BMW) drehten im Handelsverlauf hingegen in die Verlustzone und sanken um 0,21 Prozent. Im Mai waren die Neuzulassungen in der Europäischen Union den neunten Monat in Folge gestiegen, wie der Branchenverband Acea mitteilte. Equinet-Analyst Tim Schuldt sieht dies als ein gutes Zeichen für die gesamte Autoindustrie.

Hoffnungen auf eine baldige Genehmigung der Übernahme von E-Plus sowie eine Analystenstudie gaben den Aktien von Telefonica Deutschland (O2) (ETR:O2D) Auftrieb. Mit einem Plus von etwas mehr als vier Prozent nahmen sie die Spitze im TecDax ein. In einem Medienbericht hieß es, die EU-Kommission werde den Kauf von E-Plus genehmigen, sofern das dadurch neu entstehende Unternehmen mindestens ein Fünftel seiner Netzkapazität an kleinere Wettbewerber abgebe. Zudem hob die UBS die O2-Aktie auf ihre "Most Preferred List". Damit geben die UBS-Analysten nochmals eine kurzfristige Einschätzung im Vergleich zu anderen Aktien desselben Sektors.

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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