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Aktien Frankfurt: Kursplus ohne Schwung vor Microsoft-Zahlen und Fed

Veröffentlicht am 30.07.2024, 11:50
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem schwächeren Wochenauftakt ist der Dax am Dienstag mit leichten Kursgewinnen in seiner jüngsten Spanne geblieben. Er legte gegen Mittag um 0,29 Prozent auf 18.374,08 Punkte zu. Stützend wirkten Verbraucherpreise aus Spanien, die eher für Zinssenkungen sprechen. Preisdaten aus Deutschland folgen im Handelsverlauf. Europaweit schwäche sich der Preisdruck im Trend ab, daher sollte die Zinssenkungsfantasie präsent bleiben, hieß es von der Helaba.

Seit Mitte Mai pendelt das Börsenbarometer unter dem Rekordhoch von knapp 18.900 Zählern auf und ab, wobei die Marke von 18.000 Zählern eine Unterstützung bietet. "Niemand erwartet im Moment eine Rally, die vier oder fünf Tage am Stück anhalten wird", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). "Es ist derzeit ein vor und zurück im Dax, eine trendlose Phase."

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Dienstag um 0,33 Prozent auf 25.180,68 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand rund 0,5 Prozent höher.

Am Abend stehen in den USA mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) und dem Chiphersteller AMD (NASDAQ:AMD) zwei wichtige Werte aus dem Tech-Sektor mit ihren Quartalsbilanzen auf der Agenda. Am Mittwoch folgt die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Zuvor dürften die Investoren nicht zu sehr ins Risiko gehen.

"Nachdem die Fed bislang nur eher vage Informationen gegeben hat, wann sie gedenkt, die Zinsen erstmals zu senken, könnte eine erneute Unklarheit dieses Mal dem Markt sauer aufstoßen", gab Experte Stanzl zu bedenken. Doch die Börsen rechneten fest damit, dass die Fed im September die Zinswende einleitet. "Alles andere wäre eine große Enttäuschung."

Aus dem Dax berichteten am Dienstag der Baustoffkonzern Heidelberg Materials (ETR:HEIG) und der Kunststoffhersteller Covestro (F:1COV) über die jüngste Geschäftsentwicklung. Covestro blickt angesichts der trägen Konjunktur etwas vorsichtiger als bisher auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. Die Aktien würden aber weiter von Übernahme-Szenarien gestützt, sagte ein Händler. Die Papiere gewannen 1,4 Prozent. Laut Covestro laufen die Gespräche mit dem Ölkonzern Adnoc konstruktiv.

Die Zahlen von Heidelberg Materials waren laut einem Börsianer nicht genug, um Gewinnmitnahmen zu verhindern. Es ging für die Anteile zuletzt am Dax-Ende um 2,7 Prozent nach unten. Trotz des Verlusts infolge der Zahlenvorlage gehört das Papier im laufenden Jahr immer noch zu den zehn besten Dax-Werten.

Die Online-Apotheke Redcare (ETR:RDC) , der Dialyse-Anbieter Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) und der Schmierstoffproduzent Fuchs (ETR:FPE3_p) sind die Unternehmen, die im MDax mit Quartalsbilanzen im Fokus stehen. Redcare hatte den operativen Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktien gewannen mehr als elf Prozent. Fuchs erholten sich mit einem Plus von mehr als fünf Prozent von ihrer ausgeprägten Kursschwäche seit Juni.

Ernüchterung machte sich dagegen bei den Anlegern von FMC breit, das Kursminus betrug sechs Prozent. Die weiter maue Entwicklung der Behandlungszahlen auf vergleichbarer Basis und die diesbezüglich gekappte Prognose seien enttäuschend, hieß es von den Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn).

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