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AKTIEN IM FOKUS: Banken uneinheitlich - Presseberichte positiv, Sorgen bleiben

Veröffentlicht am 06.01.2012, 10:56
Aktualisiert 06.01.2012, 11:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt stark unter Druck geratenen Bankaktien haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. So sanken die Titel der Commerzbank am Vormittag um 0,25 Prozent auf 1,22 Euro. Für die Papiere der Deutschen Bank ging es um minimale 0,05 Prozent nach oben. Der Dax rückte zum Vergleich um 0,49 Prozent vor.

'Aus der Finanzbranche kommen derzeit unterschiedliche Signale', sagte Analyst Manfred Jaisfeld von der Essener National Bank. So wirkten zwei Presseberichte positiv auf die Branchenstimmung. Laut dem 'Handelsblatt' etwa werden in Brüssel erste Stimmen für eine Verschiebung der neuen Eigenkapital- und Liquiditätsregeln für Banken laut. Das wäre laut Händlern positiv, da Banken derzeit wegen Sorgen um einen erhöhten Finanzierungsbedarf stark im Fokus stehen. 'Wenn da mehr hinter dieser Geschichte ist, könnte das die europäischen Bankenwerte richtig antreiben', sagte einer der Börsianer, rät aber wegen der Euro-Krise zurzeit noch zur Vorsicht.

FAZ: FORTSCHRITTE BEI DER DEUTSCHEN BANK

Zudem kommt die Deutsche Bank einem Artikel der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' zufolge beim Verkauf von vier Sparten aus dem Kerngeschäftsfeld Vermögensverwaltung rasch voran. Ein Spartenverkauf würde Finanzsorgen mit dem Blick auf die Deutsche Bank weiter abmildern, hieß es am Markt.

Trotz dieser positiv aufgenommenen Artikel blieben die anhaltenden Befürchtungen um eine zu geringe Finanzausstattung der Banken bestehen, sagte Jaisfeld. Die Anleger fragten sich derzeit, ob die Einbehaltung von Gewinnen aus dem operativen Geschäft und der Verkauf von Beteiligungen ausreichten, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Schließlich habe die spanische Banco Santander jüngst Schwierigkeiten gehabt, Vermögenswerte zu veräußern.

STAATSANLEIHEN BLEIBEN THEMA

Auf mittlerer Sicht bleibt Jaisfeld zufolge auch das Thema Staatsanleihen auf der Agenda. Die Anleger würden zum Beispiel weiterhin auf Hinweise achten, die auf einen möglichen Zahlungsausfall Italiens hindeuten könnten. In diesem Fall würden Banken, die stark in Papiere des hochverschuldeten Eurostaates investiert sind, Abschreibungen auf ihre Bestände vornehmen und damit eventuell deutliche Gewinneinbußen hinnehmen müssen./la/ck

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