NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street könnte am Freitag ihren Anfang der Woche begonnenen Aufwärtstrend fortsetzen. Wichtigstes Gesprächsthema ist der erfreulich ausgefallene Arbeitsmarktbericht für April. Die US-Wirtschaft hatte deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem verringerte sich die Erwerbslosigkeit stärker als gedacht.
Rund eine dreiviertel Stunde vor dem Handelsstart legte der Future auf den Dow Jones Industrial (DJI:DJI) um 0,16 Prozent zu. Der US-Leitindex war am Donnerstag nach dem Rekordschluss zur Wochenmitte moderat tiefer aus dem Handel gegangen. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
"Die Zahlen sind robust und untermauern das Szenario der wirtschaftlichen Belebung", sagte Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Die US-Notenbank dürfte sich in ihrem Entschluss bestätigt sehen, die konjunkturellen Unterstützungsmaßnahmen weiter zu kürzen.
Unter den Einzelwerten dürften Pharmakonzerne einmal mehr für Aufmerksamkeit sorgen. So ließ das britisch-schwedische Unternehmen AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) (SSE:AZN) den US-Rivalen Pfizer NYS:PFE (FSE:PFE) trotz einer höheren Offerte erneut abblitzen. Im vorbörslichen US-Handel verloren die Pfizer-Papiere 0,22 Prozent.
Zudem steht der Pharma- und Chemiekonzern Bayer (ETR:BAYN) laut Kreisen offenbar unmittelbar vor einem Kauf der rezeptfreien Medikamente des US-Konzerns Merck & Co NYS:MRK (FSE:MCC). Nach der Absage eines Mitbewerbers führten die Leverkusener exklusive Verhandlungen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Anteilsscheine von Merck & Co bewegten sich vorbörslich zuletzt nicht vom Fleck.
Indes läuft die Berichtssaison in den USA langsam aus. Quartalszahlen präsentierte noch der im Dow gelistete Ölkonzern Chevron Corp. NYS:CVX (FSE:CHV). Die Aktien gaben vorbörslich um 0,27 Prozent nach.
Der Xing-Konkurrent (ETR:O1BC) LinkedIn (NAS:LNKD) nimmt für seinen Wachstumsdrang einen Verlust in Kauf, wie die Zahlen zum ersten Quartal zeigten. Ferner enttäuschte das Karriere-Netzwerk mit dem Umsatzausblick auf das laufende zweite Quartal die Anleger. Die Papiere büßten vorbörslich rund ein Prozent ein.