NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag nachgegeben. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Kurse jenseits des Atlantiks seit Februar deutlich gestiegen waren. Auf die Stimmung drückten zudem die Sorgen vor einer weiteren Zuspitzung der Krim-Krise sowie schwache Wirtschaftsdaten aus China. Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial (DJI:DJI) gab nach anfänglichen Gewinnen nach, erholte sich zuletzt aber wieder etwas. Rund zwei Stunden vor Handelsschluss stand er mit 0,10 Prozent im Minus bei 16 286,81 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index (SPI:INX) verlor 0,47 Prozent auf 1857,60 Punkte, nachdem er am Freitag auf ein Rekordhoch gestiegen war. Der überwiegend mit Technologiewerten besetzte Auswahlindex Nasdaq 100
Unter Verkaufsdruck gerieten an der Nasdaq vor allem Netflix NAS:NFLX mit minus 7,59 Prozent oder auch Facebook NAS:FB, Tesla Motors NAS:TSLA und Tripadvisor NAS:TRIP, die zwischen vier und fünf Prozent einbüßten.
Die Papiere von Apple NAS:AAPL hingegen legten um 1,20 Prozent zu und zählten damit zu den Spitzenwerten im Auswahlindex der Tech-Aktien. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, verhandelt der Computerhersteller mit dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast NAS:CMCSK (ETR:CTP) über eine große TV-Kooperation. Ziel sei ein neuer Dienst, bei dem das Fernsehprogramm und Videos auf Bestellung über das Internet übertragen werden. Die Comcast-Aktien zeigten sich mit plus 0,04 Prozent kaum verändert.
Im Dow nahmen die Anteilsscheine des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble NYS:PG (FSE:PRG) ohne Nachrichten mit plus 2,39 Prozent die Index-Spitze ein, während die Papiere des Pharmaunternehmens Pfizer (NYS:PFE) FSE:PFE als Schlusslicht um 2,42 Prozent nachgaben.
Die Titel von Herbalife NYS:HLF schnellten außerhalb der wichtigsten Indizes um knapp acht Prozent nach oben. Der Anbieter von Diätnahrungsmitteln hatte zuvor eingewilligt, drei vom Großinvestor Carl Icahn vorgeschlagene Mitglieder in den Verwaltungsrat zu berufen. Nu Skin NYS:NUS sprangen um rund 20 Prozent hoch, nachdem eine von chinesischen Behörden auferlegte Strafzahlung über etwas mehr als 500 000 US-Dollar deutlich geringer ausfiel als erwartet. Die Strafe wurde gegen das Direktvermarktungsunternehmen aufgrund eines nicht genehmigten Absatzes von Produkten verhängt. Zudem wurden dem Hersteller von Körperpflegeprodukten irreführende Angaben über die Ergebnisse nach der Produktanwendung vorgeworfen.