Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich gegen eine Neuverhandlung des in Großbritannien umstrittenen Brexit-Vertragsentwurfs ausgesprochen.
"Ich glaube, wir sollten an dem festhalten, was wir jetzt haben", sagte Altmaier am Montag dem ZDF. Wenn der eine die Einigung an der einen Seite aufschnüren wolle, werde das die andere Seite auch versuchen wollen. "Dieser Brexit bedeutet für alle Beteiligten schwierigste Probleme, er bedeutet auch wirtschaftliche Nachteile." Es werde nicht einfacher, wenn man versucht, jetzt noch einmal neu zu verhandeln.
"Deshalb sollten wir auch alles tun, damit der Gipfel der Staats- und Regierungschefs ein Erfolg wird", sagte Altmaier mit Blick auf den anstehenden Beratungen der Staats-und Regierungschefs am Sonntag. Er warnte auch eindringlich vor einem ungeordneten Brexit, der der Wirtschaft und den vielen Menschen schweren Schaden zufügen würde. "Das würde große Unsicherheit bedeuten".