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APA ots news: Allianz 'RiskMonitor': Volatilitätsrisiko beunruhigt Investoren

Veröffentlicht am 28.11.2011, 12:21
Wien (APA-ots) - Fragt man institutionelle Anleger in Europa nach

ihrer Einschätzung des größten Risikos in den kommenden 12 Monaten,

so liegt das Volatilitätsrisiko auf Platz eins. Die Einschätzungen

institutioneller Investoren aus Österreich befinden sich dabei

durchwegs im europäischen Trend, wie eine aktuelle Umfrage von

Allianz Global Investors zeigt.

Institutionelle Investoren in Europa sehen ihr aktuell größtes

Risiko auf 12-Monats-Sicht in der Marktvolatilität, gefolgt von

Kreditrisiken bei Staatsanleihen und möglichen Kurseinbrüchen am

Aktienmarkt. Das geht aus der jüngsten halbjährlichen

RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors hervor, die in elf

europäischen Ländern unter 140 institutionellen Investoren

durchgeführt wurde. Noch vor sechs Monaten rangierten Zinsrisiken an

erster Stelle, wohingegen Volatilität erst an vierter Position kam.

Der Anteil der Umfrageteilnehmer, die Volatilität als großes oder

beträchtliches Risiko ansehen, ist seit der letzten Befragung um 16

Prozentpunkte auf 89 Prozent gestiegen. Ähnlich stark war der Anstieg

hinsichtlich der Sorgen bei Staatsanleihen und fallendem Aktienmarkt.

Die Bonität von Staatstiteln wird inzwischen von mehr als einem

Drittel der Befragten als großes Risiko wahrgenommen - mehr als in

jeder anderen abgefragten Risikokategorie. Das aktuelle Zinsniveau

wird von 63 Prozent der Befragten als großes oder beträchtliches

Risiko gesehen, deutlich mehr als steigende oder fallende Zinsen.

Durchschnittlich werden fallende Zinsen von 42 Prozent und steigende

Zinsen von 33 Prozent der Befragten als großes oder beträchtliches

Risiko betrachtet.

Österreich im Europaschnitt

Österreichische institutionelle Investoren schätzen die allgemeine

Marktvolatilität als großes oder beträchtliches Risiko ein (100

Prozent), dicht gefolgt vom Staatsanleihenrisiko (90 Prozent). Der

stärkste Anstieg im Vergleich zur Erhebung im Juni ist in der

Wahrnehmung von Kontrahentenrisken zu verzeichnen (von 22 Prozent auf

90 Prozent). Einen starken Rückgang auf den Aktienmärkten halten 78

Prozent für ein bedeutendes Risiko. Inflation bereitet nur drei von

zehn Anlegern Sorgen, ebenso fallende Zinsen. 'Auch in Österreich

sieht man, dass das Vertrauen in die Marktmechanismen aktuell gestört

ist, das Kontrahentenrisiko ist im europäischen Vergleich deutlich

höher. Nahezu alle Indikatoren zeigen eine wachsende Beunruhigung im

Hinblick auf Kapitalmarktrisiken, was in der hohen Sensibilität in

Bezug auf die Volatilität seinen Ausdruck findet. Dynamische

Risikomanagement-Strategien sind für Anleger, die diese schwierige

Marktphase mit einem begrenzten Risikobudget überwinden müssen,

schlichtweg eine Notwendigkeit geworden', erklärt Martin Bruckner,

Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der

Allianz Gruppe in Österreich.

Vertrauen in den Euro, höhere Wahrscheinlichkeit von

Extrem-Ereignissen

Auch wenn 80 Prozent der Befragten denken, dass der Euro trotz der

aktuellen Probleme überlebt, wird die Staatsschuldenkrise sehr ernst

genommen. Teilnehmer in Italien, Frankreich und Deutschland sind am

zuversichtlichsten hinsichtlich des Fortbestands der

Gemeinschaftswährung (jeweils mehr als 90 Prozent) und gleichzeitig

besonders beunruhigt über das Risiko von Staatstiteln. Annähernd 64

Prozent der Befragten in Frankreich, 57 Prozent in Italien und 43

Prozent in Deutschland stuften dies als 'großes Risiko' ein. Auf die

Frage, welche Änderungen sie im Hinblick auf den Euro am

wahrscheinlichsten halten, sagten 42 Prozent der Teilnehmer eine

Stärkung der Stabilitätsmechanismen, 19 Prozent die Einführung von

Euro-Bonds und 11 Prozent eine Fiskalunion. Ein Viertel der Befragten

hält das Auseinanderbrechen der Eurozone für das wahrscheinlichste

Szenario. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass mehr Anleger

eine gestiegene Wahrscheinlichkeit von Extrem-Ereignissen erwarten.

Knapp 63 Prozent der Befragten sehen in so genannten Tail-Risks ein

großes oder beträchtliches Risiko, verglichen mit 48 Prozent noch vor

sechs Monaten.

Risikomanagement neu denken

'Die aktuellen Marktbedingungen setzen viele Investoren unter

Druck und zwingen sie, ihre individuellen Investmentansätze zu

hinterfragen. In solchen Phasen tritt der Mehrwert, den

professionelle Vermögensverwalter durch ihre Beratung, Lösungen und

Dienstleistungen bei der Erreichung der spezifischen Anlageziele

erbringen können, besonders zutage', erklärt Dr. Thomas Wiesemann,

Chief Market Officer von AllianzGI in Europa.

Mit 40 Prozent der Antworten ist Diversifikation die meistgenutzte

Form des Risikomanagements, gefolgt von Risiko-Monitoring und

Durationsmanagement (je 15 Prozent) sowie dynamischer Asset

Allokation (12 Prozent). Die Investoren wurden auch gefragt, welches

Risikokonzept ihrer Meinung nach am ehesten geeignet sei, um die

aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu meistern.

Interessanterweise halten nur 8 Prozent den traditionellen Ansatz,

nach Anlageklassen zu unterteilen und dabei die Existenz einer

risikofreien Asset-Klasse zu unterstellen, für am besten geeignet.

Über ein Drittel (36 Prozent) halten das Risikomanagement entlang der

den Anlagen gegenüberstehenden Verbindlichkeiten am besten geeignet,

gefolgt von der Aufteilung nach Risikoarten (29 Prozent) und dem

Risikomanagement nach Verlusttoleranz oder -wahrscheinlichkeit (25

Prozent). Reinhold Hafner, Chief Executive Officer der

AllianzGI-Tochter risklab, sagt: 'Diese Ergebnisse zeigen, wie weit

institutionelle Anleger ihr strategisches Risikomanagement-Konzept

entwickelt haben, allerdings gibt es Unterschiede hinsichtlich des

Fortschritts bei der Umsetzung. Investoren sollten sich von

statischen Risikokonzepten, die auf historischen Normalverteilungen

beruhen, lösen und auf vorausschauende dynamische Lösungen setzen,

die explizit Extrem-Risiken und das Zusammenlaufen von Korrelationen

berücksichtigen. Dynamische Risikomanagement-Strategien, die über

reine Diversifikation hinausgehen, haben sich in der Finanzkrise

bewährt und werden weiter an Bedeutung gewinnen.'

Zum AllianzGI RiskMonitor

Die zweite AllianzGI RiskMonitor-Umfrage wurde vom 5. September

bis 3. Oktober 2011 in elf europäischen Ländern (Dänemark,

Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den

Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz)

durchgeführt. An der Umfrage haben 140 institutionelle Investoren

(überwiegend Pensionseinrichtungen) teilgenommen, die für das

Investment oder die Beratung von insgesamt 909 Milliarden Euro

Anlagevermögen verantwortlich sind. Auch wenn die Grundgesamtheit der

Befragung nicht repräsentativ ist, lassen sich daraus die wichtigsten

Trends bei institutionellen Investoren ableiten.

Über Allianz Global Investors

Allianz Global Investors, der Asset Manager der Allianz, verwaltet

für Kunden weltweit rund 1.500 Mrd. Euro (Zahlen per 30.06.2011).

Allianz Global Investors' Investmentmanager stehen jeweils für

unterschiedliche Anlagephilosophien und bieten Kunden ein sich stets

weiterentwickelndes Angebot an Produkten und Dienstleistungen. Rund

4.900 Mitarbeiter weltweit, davon mehr als 1.000

Investmentspezialisten, helfen unseren Kunden dabei, ihre Ziele zu

erreichen und verbinden globale und lokale Marktkenntnis mit

innovativen Lösungen und professionellem Service.

Downloads im Internet unter

http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news

- Foto: Martin Bruckner ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Pressemeldung als PDF

- Allianz Global Investors-Studie abrufbar unter

http://www.ots.at/redirect/allianz12

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend

angegebenen Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern

oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen

mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden

sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher

wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.

Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich

Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage

und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz

Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der

anschließenden Integration von Unternehmen und aus

Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus

dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel

durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,

Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -

tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von

Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte

(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse

sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere

hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss

haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit

und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten

Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst

werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US

Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die

Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu

aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung

Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser

Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Bei der vorliegenden

Pressemitteilung handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die

vorliegenden Informationen stellen keine Anlageanalyse,

Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar.

Rückfragehinweis:

Mag. Manfred Rapolter, MA

Unternehmenskommunikation

Allianz Gruppe in Österreich

Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien

Tel: 01/878 07 - 80690, Fax: - 40261

E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at

Internet: http://www.allianz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0116 2011-11-28/12:15

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