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APA ots news: Halbjahresergebnis 2012 der Kommunalkredit Austria

Veröffentlicht am 03.08.2012, 11:40
Aktualisiert 03.08.2012, 11:44
Steinbichler: 'Geschäftsschwerpunkt liegt auf

Infrastrukturprojekten zum Nutzen der Kommunen'

Wien (APA-ots) -

- Positives IFRS-Periodenergebnis vor Steuern von EUR 16,3 Mio.;

wesentlich über Plan

- Verbesserte Ertragsstruktur; Zinsüberschuss +15 %

- Gestiegene Kapitalquoten; Eigenmittelquote 16,9 %,

Kernkapitalquote 12,4 %

- EUR 4,6 Mio. Stabilitätsabgabe (Bankensteuer) geleistet

- KA bezieht keine Unterstützung seitens der Republik

- Privatisierungsprozess eingeleitet

Die Kommunalkredit Austria AG (KA) hat heute die Ergebnisse für

das erste Halbjahr 2012 vorgelegt. Dabei kann Vorstandsvorsitzender

Mag. Alois Steinbichler mit einem positiven ersten Halbjahr

aufwarten. 'Unsere projektorientierte Geschäftsstrategie wirkt. Im

Zentrum des Neugeschäftes stehen Infrastrukturprojekte aus den

Bereichen Gesundheit, Energie und Verkehr sowie öffentliche

Finanzierungen. Zudem wurde die Projektberatung erfolgreich zum

Nutzen der Kunden der KA erfreulich ausgeweitet', so Steinbichler.

In der gegebenen budgetären Situation kommunaler und öffentlicher

Haushalte und dem Erreichen öffentlicher Verschuldungsgrenzen ist die

KA mit ihrem strategischen Schwerpunkt auf das kommunale und

infrastrukturelle Projektgeschäft sehr gut positioniert. Insbesondere

sind bei Infrastrukturprojekten die Berücksichtigung aller Betriebs-

und Instandhaltungsaufwendungen während des Projektlebenszyklusses

und die damit verbundenen langfristigen budgetären Auswirkungen zu

beachten. Die KA bietet dabei ein breites Spektrum an

kundenorientierten Ansätzen.

Die Tochtergesellschaft Kommunalkredit Public Consulting GmbH

(KPC) hat im Förderungsprogrammmanagement in der Berichtsperiode mehr

als 18.000 Projektanträge bearbeitet; Fördermittel von EUR 269 Mio.

wurden vergeben, welchen ein Investitionsvolumen von EUR 1,2 Mrd.

zugrunde liegt. Im Beratungsgeschäft konnte die KPC das

Auftragsvolumen von internationalen Auftraggebern wie der

Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), der

Weltbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) etc. in den

Bereichen Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz

sowie Energieeffizienz erfolgreich ausbauen.

Zwtl.: Ertragslage und Bilanzstruktur

Das IFRS-Periodenergebnis vor Steuern beträgt zum Halbjahr EUR

16,3 Mio. (HJ 2011: EUR 1,2 Mio.); nach Steuern EUR 12,3 Mio. (HJ

2011: EUR 0,9 Mio.). Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen

Anstieg des Periodenergebnisses nach Steuern um EUR 11,4 Mio. dar und

liegt wesentlich über den Budgetwerten. Im Periodenergebnis enthalten

sind Einmaleffekte von EUR 10,5 Mio. aus marktbedingt möglichen

vorzeitigen Tilgungen von Eigenemissionen sowie bilanzverbessernden

Maßnahmen. Ohne diese Sondereffekte aus der Verbesserung der

Bilanzstruktur beträgt das Periodenergebnis vor Steuern EUR 5,8 Mio.

und entspricht im Wesentlichen dem Budgetwert, welcher signifikant

über dem Vorjahresergebnis liegt.

Der Zinsüberschuss von EUR 27,2 Mio. (HJ. 2011: EUR 23,7 Mio.)

liegt um 15 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies

reflektiert vor allem die verbesserte Geschäftsstruktur des

Neugeschäftes.

Das Provisionsergebnis von EUR 7,5 Mio. (HJ 2011: EUR 6,8 Mio.)

ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um 10 % gestiegen und

reflektiert vor allem die Umsatzerlöse aus dem Förderungs- und

Beratungsmanagement; die weiteren Provisionserträge resultieren aus

dem Kredit- und Treasurygeschäft.

Das Handels- und Bewertungsergebnis ist in Summe mit EUR 10,9 Mio.

(HJ 2011: EUR -9,1 Mio.) positiv. Bestimmend sind dabei Erträge von

EUR 27,9 Mio. aus der vorzeitigen Tilgung von Eigenemissionen, EUR

11,8 Mio. Aufwand aus der Veräußerung von Wertpapieren, Darlehen und

Derivaten sowie EUR -5,5 Mio. zinsbedingte

Fair-Value-Bewertungsänderungen und EUR -1,8 Mio. Spreadänderungen

des Fair-Value-Bestandes.

Die KA verzeichnete im ersten Halbjahr 2012 keine Kreditausfälle.

Das ausgewiesene Kreditrisikoergebnis von EUR -5,6 Mio. (HJ 2011: EUR

0,0 Mio.) resultiert aus der 100-%-Wertberichtigung eines von der

Republik Griechenland garantierten Schuldscheindarlehens. Die

Wertberichtigung wurde auf Basis konservativer Bewertungsgrundsätze

gebildet; es bestehen keine Überfälligkeiten auf dieses Darlehen.

Nach diesen Maßnahmen besteht in der KA kein unbevorsorgtes Obligo

gegenüber der Republik Griechenland.

Die im betrieblichen Aufwand auszuweisende Stabilitätsabgabe an

die Republik Österreich ('Bankensteuer') beträgt nach der am 31. März

2012 beschlossenen Erhöhung für das Halbjahr 2012 EUR 4,6 Mio. (HJ

2011: EUR 3,7 Mio.).

Die Bilanzsumme nach IFRS der KA-Gruppe beträgt zum 30. Juni 2012

EUR 16,7 Mrd. und ist gegenüber 31. Dezember 2011 im Wesentlichen

unverändert. Das aushaftende Finanzierungsgeschäft der KA gegenüber

Kunden liegt bei EUR 10,6 Mrd.; darin enthalten sind EUR 7,7 Mrd.

Forderungen an Kunden sowie EUR 2,9 Mrd. Vermögenswerte zum Fair

Value. Planmäßige Abreifungen der Kundenforderungen von EUR 301,1

Mio. wurden im Wesentlichen durch Neugeschäft ersetzt, wodurch es zur

angestrebten weiteren Verbesserung der Ertragsstruktur kam.

Zwtl.: Kapitalausstattung

Die Konzerneigenmittel nach BWG belaufen sich auf EUR 395,5 Mio.

(31.12.2011: EUR 363,9 Mio.), bei einem Konzernkernkapital von EUR

290,9 Mio. (31.12.2011: EUR 290,8 Mio.). Unter Berücksichtigung der

sonstigen unterlegungspflichtigen Risken (Markt- und operationelle

Risken) ergibt sich daraus eine Eigenmittelquote von 16,9 % und eine

Kernkapitalquote von 12,4 % (31.12.2011: 15,0 % bzw. 12,0 %). Die

risikogewichteten Aktiva bezogen auf das Kreditrisiko betragen zum

30. Juni 2012 EUR 2.216,9 Mio. (31.12.2011: EUR 2.328,7 Mio.). Die KA

verfügt damit über eine sehr solide Eigenmittelausstattung. Das

IFRS-Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2012 EUR 259,4 Mio.

(31.12.2011: EUR 240,3 Mio.).

Zwtl.: Refinanzierungsstruktur

Die Refinanzierung der KA erfolgt ohne staatliche Unterstützung

auf dem freien Markt. Die KA hat die 'Drei Jahres Long Term

Refinancing Operation' der Europäischen Zentralbank (EZB) im Ausmaß

von insgesamt EUR 1,5 Mrd. beansprucht. Damit wurde für das Jahr 2012

eine von den Kapitalmarktentwicklungen unabhängige

Refinanzierungssituation geschaffen. Die KA wird jedoch auch

weiterhin am Kapitalmarkt aktiv sein. Marktgegebene Möglichkeiten

wurden genutzt, um Eigenemissionen von EUR 253,9 Mio. frühzeitig mit

Kursgewinn zu tilgen.

Das Kundeneinlagengeschäft konnte weiter ausgebaut werden. Per 30.

Juni 2012 beläuft sich das Einlagenvolumen, im Wesentlichen von

institutionellen Kunden (i. e. Städte, Gemeinden, kommunale und

öffentlichkeitsnahe Unternehmen sowie Versicherungen und

Pensionskassen), auf EUR 2,0 Mrd. Die Bank betreibt kein

Privatkundengeschäft. An kapitalmarktseitigen Refinanzierungen aus

Covered Bonds, Senior Unsecured und Privatplatzierungen sind EUR 9,5

Mrd. aushaftend.

Zwtl.: Portfoliostruktur

Das Portfolio der KA ist durch eine breite Kundenbasis im

kommunalen und öffentlichkeitsnahen Sektor gekennzeichnet. Insgesamt

beträgt der Anteil österreichischer Gebietskörperschaften und

öffentlichkeitsnaher Kunden am Gesamtportfolio 58 %; weitere 25 %

entfallen auf Gebietskörperschaften und öffentlichkeitsnahe Kunden in

anderen EU-Staaten sowie 11 % in Nicht-EU-Ländern, vor allem in der

Schweiz. Somit verfügt die KA über eine hohe Portfolioqualität. Die

KA hat zum Halbjahr keine überfälligen Kredite; die

Non-Performing-Loan (NPL) Ratio beträgt 0,0 %. Zum 30. Juni 2012 sind

60 % des Obligos AAA/AA-geratet. Insgesamt werden 96 % dem

Investmentgrade-Bereich zugeordnet. Geografisch verteilt sich der

Großteil des Exposures auf die Europäische Union (EU-27 inkl.

Österreich 89 %). Auf Nicht-EU-Staaten entfallen 11 % (davon 78 %

Schweiz). Der Obligoanteil an Euro-Staaten mit

Unterstützungsmaßnahmen beträgt EUR 175,9 Mio. oder 1,3 % des

Gesamtportfolios.

Zwtl.: UGB/BWG

Das Betriebsergebnis nach UGB/BWG beträgt zum 30. Juni 2012 EUR

19,3 Mio. (HJ 2011: EUR 9,0 Mio.). Der Anstieg gegenüber dem ersten

Halbjahr 2011 ergibt sich im Wesentlichen aus einer

Gewinnausschüttung der Kommunalkredit Beteiligungs- und Immobilien

GmbH (KBI), die als 100-%-Tochter der KA die eigengenutzten

Immobilien und Beteiligungen der KA hält. Ohne Berücksichtigung

dieser Ausschüttung liegt das Betriebsergebnis mit EUR 9,9 Mio. um 9

% über dem ersten Halbjahr 2011. Das Periodenergebnis nach UGB/BWG

beträgt wie im Vorjahr EUR 0,0 Mio. und entspricht den Vorgaben des

EU-Restrukturierungsplans, welcher bis zur Privatisierung keine

positiven Nettoergebnisse vorsieht. Die allgemeine Risikovorsorge

nach § 57 Abs. 1 BWG wurde in Höhe von EUR 31,5 Mio. dotiert und

erreicht damit wieder das Niveau vor Auflösung im Rahmen der

Griechenland-Umschuldung. Die Bilanzsumme nach UGB/BWG liegt bei EUR

14,6 Mrd. (31.12.2011: EUR 14,8 Mrd.).

Zwtl.: Reprivatisierung

Der Ministerrat der Republik Österreich hat am 29. November 2011

die Finanzmarktbeteiligung Aktiengesellschaft des Bundes (FIMBAG) mit

der Privatisierung der Gesellschaftsanteile des Bundes gemäß den

Bestimmungen des Finanzmarktstabilitätsgesetzes (FinStaG) beauftragt.

Dies entspricht auch den Vereinbarungen der Republik Österreich mit

der Europäischen Kommission im Rahmen des Restrukturierungsplans. Am

26. Juli 2012 wurde eine Einladung zur Abgabe von diesbezüglichen

Interessensbekundungen veröffentlicht.

Zwtl.: Ausblick

Die KA ist im gegenwärtigen Marktumfeld mit der Ausrichtung auf

kommunale und öffentlichkeitsnahe Infrastrukturprojekte strategisch

sehr gut positioniert und bietet ihren Kunden in den Bereichen

Soziale Infrastruktur, Energie & Umwelt sowie Verkehr individuelle

Beratungs- und Finanzierungslösungen. Projektlösungen gewinnen

angesichts weiterhin angespannter öffentlicher Haushalte und

diesbezüglicher Verschuldungsgrenzen zunehmend an Bedeutung. Die neue

geschäftspolitische Positionierung zeigt Erfolge im operativen

Ergebnis der KA; dies wird auch für die zweite Jahreshälfte erwartet.

Der Jahresüberschuss 2012 nach UGB/BWG insgesamt wird auf Basis der

Auflagen der Europäischen Kommission bis zur Privatisierung

ausgeglichen sein. Damit wird für das Jahr 2012 keine Kuponzahlung

auf Ergänzungskapital- bzw. Partizipationskapitalinstrumente

geleistet werden.

Rückfragehinweis:

Kommunalkredit Austria

Mag. Marcus Mayer

(Kommunikation & Marketing)

Tel.: +43 (0)1/31 6 31-593

oder +43 (0)664/80 31631 593

mailto:m.mayer@kommunalkredit.at

www.kommunalkredit.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/409/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

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