APA ots news: Regner zu Rating-Agenturen: 'Kommissionsvorschlag ist kein Grund zum Jubeln, aber seriöses Angebot hin zu besserer Regulierung'
Kommissionsvorschlag sieht keine europäische Rating-Agentur vor
Wien (APA-ots) - 'Kein Grund zum Jubeln', aber dennoch ein seriöses
Angebot hin zu einer besseren Regulierung von Rating-Agenturen ist
der heute von Kommissar Barnier in Straßburg vorgestellte Vorschlag,
so die stv. Delegationsleiterin Evelyn Regner. 'Obwohl das Optimum
noch nicht erreicht ist, hat die Kommission gezeigt, dass sie bereit
ist, den Kampf gegen Rating-Agenturen aufzunehmen', sagt Regner. Eine
Kernforderung der Sozialdemokraten, nämlich die Haftung für
Rating-Agenturen, wurde von der Kommission aufgegriffen. 'Was falsche
Ratings auslösen können, hat man vor kurzem am Beispiel Frankreich
sehen können. Ratings sind keine Privatmeinungen, sondern eine
Stellungnahmen, denen Investoren und Finanzmarktteilnehmer folgen und
somit ganze Volkswirtschaften ins Wanken bringen können. Es ist daher
nur gerecht, dass für etwaige Folgen die Haftung übernommen werden
muss', betont die EU-Abgeordnete am Dienstag gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ. ****
'Wären die Regeln von Kommissar Barnier bereits in Kraft, dann
könnten Standard & Poor's zur Verantwortung für das Desaster, das sie
ausgelöst haben, gezogen werden', bemerkt Regner. Neben den neuen
Haftungsregeln sei auch das geplante Rotationsprinzip positiv
herauszustreichen. Eine Agentur soll ein Wertpapier oder den
Herausgeber eines Wertpapiers künftig nur mehr drei Jahre bewerten
dürfen, dies, so Regner, erhöhe den Wettbewerb, da auch kleinere
Rating-Agenturen zum Zuge kommen. 'Trotz der neuen Regeln hat die
Kommission nicht ausreichend Mut bewiesen, um die drei
marktdominierenden Rating-Agenturen endgültig in die Schranken zu
weisen. Die optimale Lösung wäre eine öffentliche Europäische
Rating-Agentur, die bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt ist.
Leider ist dies im aktuellen Kommissionsvorschlag nicht vorgesehen',
so die Europaparlamentarierin. (Schluss) tt/mp
Rückfragehinweis: Sabine Weinberger, SPÖ-EU-Delegation, Tel.: 0043 1
40110 3612, e-mail: sabine.weinberger@spoe.at
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/199/aom
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OTS0332 2011-11-15/17:02
Kommissionsvorschlag sieht keine europäische Rating-Agentur vor
Wien (APA-ots) - 'Kein Grund zum Jubeln', aber dennoch ein seriöses
Angebot hin zu einer besseren Regulierung von Rating-Agenturen ist
der heute von Kommissar Barnier in Straßburg vorgestellte Vorschlag,
so die stv. Delegationsleiterin Evelyn Regner. 'Obwohl das Optimum
noch nicht erreicht ist, hat die Kommission gezeigt, dass sie bereit
ist, den Kampf gegen Rating-Agenturen aufzunehmen', sagt Regner. Eine
Kernforderung der Sozialdemokraten, nämlich die Haftung für
Rating-Agenturen, wurde von der Kommission aufgegriffen. 'Was falsche
Ratings auslösen können, hat man vor kurzem am Beispiel Frankreich
sehen können. Ratings sind keine Privatmeinungen, sondern eine
Stellungnahmen, denen Investoren und Finanzmarktteilnehmer folgen und
somit ganze Volkswirtschaften ins Wanken bringen können. Es ist daher
nur gerecht, dass für etwaige Folgen die Haftung übernommen werden
muss', betont die EU-Abgeordnete am Dienstag gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ. ****
'Wären die Regeln von Kommissar Barnier bereits in Kraft, dann
könnten Standard & Poor's zur Verantwortung für das Desaster, das sie
ausgelöst haben, gezogen werden', bemerkt Regner. Neben den neuen
Haftungsregeln sei auch das geplante Rotationsprinzip positiv
herauszustreichen. Eine Agentur soll ein Wertpapier oder den
Herausgeber eines Wertpapiers künftig nur mehr drei Jahre bewerten
dürfen, dies, so Regner, erhöhe den Wettbewerb, da auch kleinere
Rating-Agenturen zum Zuge kommen. 'Trotz der neuen Regeln hat die
Kommission nicht ausreichend Mut bewiesen, um die drei
marktdominierenden Rating-Agenturen endgültig in die Schranken zu
weisen. Die optimale Lösung wäre eine öffentliche Europäische
Rating-Agentur, die bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt ist.
Leider ist dies im aktuellen Kommissionsvorschlag nicht vorgesehen',
so die Europaparlamentarierin. (Schluss) tt/mp
Rückfragehinweis: Sabine Weinberger, SPÖ-EU-Delegation, Tel.: 0043 1
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Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
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OTS0332 2011-11-15/17:02