Investing.com - Der Dollar erholt sich am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen. Geopolitische Spannungen lassen nach und die Anleger konzentrieren sich wieder auf US-Daten zum Arbeitsmarkt und dem Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 07:48 Uhr GMT oder 03:48 Uhr ET um 0,22 Prozent auf 92,47.
Am Dienstag erreichte der Index mit 91,55 den tiefsten Stand seit Januar 2015.
Der Dollar handelt gegenüber dem Safe-Haven-Yen höher, USD/JPY steigt um 0,36 Prozent auf 110,10 und erholt sich von dem Viermonatstief von 108,26, das es in der Vortagessitzung erreicht hatte.
Die Märkte erholten sich von ihrer Talfahrt am Montag, ausgelöst durch einen neuen Raketentest Nordkoreas. Trumps gemäßigte Reaktion allerdings beruhigte die Anleger.
Die Händler reagierten kaum auf Nordkoreas Stellungnahme am Mittwoch, der Start sei der erste Schritt einer Militäraktion, um das US-Territorium Guam „einzudämmen“.
Gegenüber dem sicheren Franken bleibt der Dollar stabil: USD/CHF steht bei 0,9553 und hält sich über dem am Dienstag erreichten Zweijahrestief von 0,9428.
Der Yen und der Franken werden oftmals in Zeiten geopolitischer Spannungen oder Marktturbulenzen gekauft, da beide Währungen große Leistungsbilanzüberschüsse aufweisen.
Der Euro steigt ab: EUR/USD fällt um 0,27 Prozent auf 1,1939 und verlässt sein am Dienstag erreichtes Hoch von 1,2069, den höchsten Stand seit dem 2. Januar 2015.
Die Hoffnungen darauf, dass die Europäische Zentralbank bald Pläne zur Reduzierung der Staatsanleihenkäufe verkünden wird, trieben den Euro gegenüber dem Dollar in diesem Jahr um 14 Prozent nach oben.
Die Anleger warten auf revidierte Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal und auf aktuelle Beschäftigtenzahlen am Mittwoch. Diese werden im Vorfeld des Arbeitsmarktberichts am Freitag genau ausgewertet.
Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Tropensturms „Harvey“, der im US-Bundesstaat Texas zu verheerenden Überschwemmungen geführt und nahezu ein Viertel der gesamten Rohöl-Raffineriekapazität lahmgelegt hat, werden abgewogen.