STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart
IBM kauft roten Hut - Hill bietet für Mr. Green - Airbus (PA:AIR) mit Rekord Die Wetterlage am amerikanischen Börsenhimmel hat sich in dieser Woche schlagartig geändert. Während am Montag noch ein Sturmtief über den Markt fegte, hellte sich der Himmel am Dienstag und Mittwoch auf. Mittlerweile sind wir 1.000 Punkte über dem Tief vom Montag und notieren im Dow Jones komfortabel über der Marke von 25.000 Punkten. Das Indexurgestein IBM (WKN: 851399) hat in dieser Woche auf sich aufmerksam gemacht. Denn für den Linuxanbieter Red Hat (WKN: 923989) machte der IT-Riese über das Wochenende ein Übernahmeangebot in Höhe von 34 Milliarden Dollar. Für die Aktionäre bedeutet dies eine Barofferte von 190 Dollar. Während die Aktie von Red Hat um 49 Prozent zulegen konnte, verlor die Aktie von IBM 4,7 Prozent. Momentan notiert die Aktie von Red Hat um 171 Dollar, also mit einem Abschlag von genau zehn Prozent. Unter den Marktteilnehmern ist zu hören, dass über die Höhe des Abschlages zum Übernahmepreis gemutmaßt wird. Denn üblicherweise wird näher am Übernahmepreise gehandelt, es sei denn es gibt Zweifel an der Übernahme. Die Chipaktien gehörten am Dienstag zu den Gewinnern. Die Aktie von Nvidia (NASDAQ:NVDA) (WKN: 918422) profitierte von einer Hochstufung um neun Prozent und bei KLA-Tencor (WKN: 865884) fielen die Zahlen besser als erwartet aus, so dass die Aktie um über sieben Prozent anzog. Selbst die Aktie von Intel (NASDAQ:INTC) (WKN: 855681) stieg um über fünf Prozent. Ein Trauerspiel liefert derzeit die Aktie von General Electric (NYSE:GE) (WKN: 851144) ab, die mittlerweile unter zehn Dollar notiert. Das Unternehmen gab bekannt, dass man die Dividende auf einen Cent kürzen werde und auch beim Ausblick konnten sich die Marktteilnehmer nicht erfreuen. Der eine oder andere meinte, dass diese Gruselgeschichten eher zu Halloween passen würden. Eine sehr positive Berichtswoche hat die Börse in Tokyo hinter sich und der der Nikkei 225 verbessert sich um 652 Zähler und schließt bei 21.920 Punkten. Auch in Japan hat man mit einem Ausverkauf bei den Technologiewerten zu kämpfen und so schloss zum Beispiel Advantest (WKN: 868805) am Montag auf einem neuen Jahrestief, erholte sich aber nach überraschend erfreulichen Quartalszahlen und ging mit einem Wochengewinn von über zehn Prozent aus dem Markt. Auch Sony (T:6758) (WKN: 853687) schwächelten leicht, im Wochenverlauf konnten sie aber ebenso wie Advantest mit einem sehr überzeugenden Geschäftsergebnis aufwarten, die Aktie stieg um fast fünf Prozent. Trotz einem enttäuschendem Ergebnis stieg die Aktie vom Industrieroboterhersteller FANUC (WKN: 863731) um über neun Prozent. Die Geschäftsführung teilte mit, dass der Auftragseingang wieder spürbar anzog, und dies hat die Investoren doch mehr als überrascht. Am Mittwochmorgen meldete der deutsch-britische Chipentwickler Dialog Semiconductor (DE:DLGS) (WKN: 927200) die Zahlen für das 3. Quartal. Der Unternehmenschef Jalal Bagherli freute sich über einen Rekordumsatz und rechnet auch mit einem positiven vierten Quartal. Das im Tec-Dax notierte Unternehmen übertraf beim Umsatz die Erwartungen der Analysten. Beim Umsatz für das Gesamtjahr wird ein Plus von acht Prozent prognostiziert. Zudem kündigte Dialog Semiconductor den Rückkauf eigener Aktien an. Dieses Gesamtpaket an positiven Meldungen führte zu einem Kursplus von fast zehn Prozent auf aktuell 23,20 Euro. Seit dem Tiefststand bei 12,50 Euro Ende Juni konnte die Aktie nun um 85 Prozent zulegen.