🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

BaFin verbietet riskante Hebelprodukte für Privatanleger

Veröffentlicht am 09.05.2017, 07:10
Aktualisiert 10.05.2017, 06:40
© Reuters. Mailboxes are seen outside Germany's Federal Financial Supervisory Authority BaFin in Bonn
USD/CHF
-

Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht BaFin verbietet den Verkauf besonders riskanter Hebelprodukte an Privatanleger.

© Reuters. Mailboxes are seen outside Germany's Federal Financial Supervisory Authority BaFin in Bonn

Differenzgeschäfte (CFDs) mit einer Nachschusspflicht dürften ihnen künftig nicht mehr angeboten werden, verfügte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Montag. Privatanleger könnten das damit verbundene immense finanzielle Risiko nicht abschätzen, begründete die für die Wertpapieraufsicht zuständige Exekutivdirektorin Elisabeth Roegele das Verbot. "Das Verlustrisiko ist nicht auf den Kapitaleinsatz des Kunden beschränkt, sondern kann sein gesamtes Vermögen erfassen und ein Vielfaches seines eingesetztes Kapitals betragen", erklärte die Behörde.

"Das können wir aus Verbraucherschutzgründen nicht akzeptieren", sagte Roegele. Es ist das erste Mal, dass die BaFin mit dem Verbot einer ganzen Gruppe von Finanzprodukten Ernst macht. Die Behörde nutzt dazu ihre neuen Kompetenzen für den Verbraucherschutz. Sie hatte das Verbot schon im Dezember angedroht. Die Anbieter solcher Kontrakte haben nur drei Monate Zeit, ihre Produkte oder Geschäftsmodelle anzupassen. Einige hätten bereits CFDs ohne Nachschusspflicht angekündigt. Im Sommer war die BaFin bereits gegen sogenannte Bonitätsanleihen vorgegangen, hier hatten die Anbieter aber - unter anderem mit einer Umbenennung - ein Verbot verhindert.

Bei Differenzgeschäften spekulieren Anleger auf die Kursentwicklung von Basiswerten - etwa von Aktien, Rohstoffen, Währungspaaren oder Zinssätzen. Der Kapitaleinsatz ist relativ gering. Bei einer positiven Kursänderung des Basiswerts erhält der Anleger den Differenzbetrag, bei einer negativen muss er ihn ausgleichen. CFDs waren 2015 in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, als die Schweiz die Bindung des Franken an den Euro überraschend aufgab. Der Euro brach daraufhin gegenüber dem Franken ein - und auf viele CFD-Investoren kamen hohe Nachschusspflichten zu. Bei Verbraucherschützern gingen in der Folge zahlreiche Beschwerden ein.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.