FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Geschäftsbanken der Eurozone gehen vor dem Hintergrund der unsicheren Lage im hoch verschuldeten Griechenland immer stärker auf Nummer sicher. Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) haben am Freitag massiv zugelegt und ein neues Jahreshoch erreicht. Sie stiegen von 252,95 Milliarden Euro am Vortag auf 275,23 Milliarden Euro. Damit parkten die Banken bei der Notenbank über Nacht so viel Geld wie seit 16 Monaten nicht mehr.
Zuletzt hatten die Einlagen am 10. Oktober einen Jahreshöchststand mit knapp 270 Milliarden Euro erreicht. Trotz des aktuellen Anstiegs liegt das Volumen der Einlagen aber weiterhin deutlich unter dem Rekordwert von etwa 384 Milliarden Euro, der Anfang Juni 2010 erreicht wurde.
Das Parken von Geld der Banken bei der EZB gilt als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Für die Einlagen erhalten die Banken nur einen geringen Zins. Nach der Zinssenkung der Notenbank vom Vortag liegt der Einlagensatz aktuell nur noch bei 0,50 Prozent.
Die eintägigen Ausleihungen der Banken bei der Notenbank hielten sich unterdessen kaum verändert bei 1,28 Milliarden Euro. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen vergleichsweise hohen Zins von derzeit 2,0 Prozent zahlen müssen. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt.
Hintergrund der aktuellen Spannungen im europäischen Bankensektor ist die europäische Schuldenkrise und die angespannte Lage in Griechenland. Die Banken der Eurozone halten in der Regel große Mengen an Staatsanleihen von hoch verschuldeten Staaten./jkr/bgf
Zuletzt hatten die Einlagen am 10. Oktober einen Jahreshöchststand mit knapp 270 Milliarden Euro erreicht. Trotz des aktuellen Anstiegs liegt das Volumen der Einlagen aber weiterhin deutlich unter dem Rekordwert von etwa 384 Milliarden Euro, der Anfang Juni 2010 erreicht wurde.
Das Parken von Geld der Banken bei der EZB gilt als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Für die Einlagen erhalten die Banken nur einen geringen Zins. Nach der Zinssenkung der Notenbank vom Vortag liegt der Einlagensatz aktuell nur noch bei 0,50 Prozent.
Die eintägigen Ausleihungen der Banken bei der Notenbank hielten sich unterdessen kaum verändert bei 1,28 Milliarden Euro. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen vergleichsweise hohen Zins von derzeit 2,0 Prozent zahlen müssen. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt.
Hintergrund der aktuellen Spannungen im europäischen Bankensektor ist die europäische Schuldenkrise und die angespannte Lage in Griechenland. Die Banken der Eurozone halten in der Regel große Mengen an Staatsanleihen von hoch verschuldeten Staaten./jkr/bgf