FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einlagen der Banken im Euroraum bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Montag auf den höchsten Stand seit Juli 2010 gestiegen. Insgesamt parkten die Banken über Nacht 199,64 Milliarden Euro bei der Notenbank, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Am Freitag hatte die Summe noch deutlich niedriger bei 161,42 Milliarden Euro gelegen. Die Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der EZB stiegen ebenfalls deutlich von 765 Millionen auf 1,41 Milliarden Euro.
Die eintägigen Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen. Für die Einlagen erhalten die Banken hingegen einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt aus. Hintergrund der Spannungen ist die europäische Schuldenkrise./bgf/he
Die eintägigen Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen. Für die Einlagen erhalten die Banken hingegen einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt aus. Hintergrund der Spannungen ist die europäische Schuldenkrise./bgf/he