Banken vergeben deutlich mehr Immobilienkredite

Veröffentlicht am 28.08.2024, 09:57
© Reuters.
DBKGn
-
CBKG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Banken in Deutschland vergeben wieder deutlich mehr Immobilienkredite - vor allem für Wohnungen und Häuser. Im zweiten Quartal stellten die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) zusammengeschlossen Geldhäuser Finanzierungen in Höhe von gut 31 Milliarden Euro zur Verfügung - 15,6 Prozent mehr als im vergleichsweise schwachen Vorjahreszeitraum.

Damit habe das Neugeschäft den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2022 erreicht, teilte der Verband mit, der die wichtigsten Immobilienfinanzierer in Deutschland vertritt, unter anderem die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) , Landesbanken und große Sparkassen.

Insbesondere Finanzierungen für Wohnimmobilien waren wieder stärker gefragt: Das Kreditvolumen stieg im zweiten Quartal auf 20,1 Milliarden Euro - ein Anstieg von einem Drittel, wenn auch von niedrigem Niveau aus. Vor allem für Ein- und Zweifamilienhäuser, aber auch für Eigentumswohnungen wurden mehr Kredite vergeben.

"Wieder höhere Nachfrage nach Wohneigentum"

Keine Belebung gab es dagegen im Neugeschäft bei Gewerbeimmobilien, wo insbesondere der Büromarkt in der Krise steckt. Hier sank das Kreditvolumen um fast sieben Prozent auf rund elf Milliarden Euro.

"Im wachsenden Finanzierungsvolumen spiegelt sich die wieder spürbar erhöhte Nachfrage nach Wohneigentum", sagte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer beim VDP. Er sieht Anzeichen dafür, dass die Krise am Immobilienmarkt ausläuft. Erst jüngst hatte der VDP eine Preisstabilisierung für das zweite Quartal festgestellt.

Zuvor hatten kräftig gestiegene Zinsen und Baukosten eine Immobilienkrise ausgelöst. Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland waren 2023 laut Statistischem Bundesamt um 8,4 Prozent gefallen - der stärkste Rückgang im Jahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.