Bankenwerte ziehen US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus

New York, 06. Apr (Reuters) - Die US-Börsen haben am Montag schwächer eröffnet. Negative Analystenkommentare zu einigen großen US-Geldhäusern zogen Bankenwerte ins Minus. Technologie-Titel notierten schwächer, weil die geplante Fusion zwischen IBM und Sun Microsystems offenbar an der Geldfrage scheitert.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte kurz nach Handelsbeginn mit 7923 Punkten 1,2 Prozent schwächer, nachdem er am Freitag erstmals seit Anfang Februar über die 8000er Marke geklettert war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 1,5 Prozent im Minus bei 829 Zählern, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 1,9 Prozent auf 1590.

Zu den Verlierern zählten die Aktien der Citigroup und der Bank of America, die jeweils mehr als fünf Prozent nachgaben. Für die Kursverluste sorgten vor allem das negative Urteil des Urgesteins unter den Bankenanalysten, Mike Mayo. Er bewertete einige große Geldinstitute mit "Underperform" und "Sell" und zog die Fähigkeit der Regierung in Zweifel, das Problem mit den faulen Krediten in den Griff zu bekommen. Mayos Einschätzung schwächte den zuletzt bei Anlegern spürbaren verhaltenen Optimismus in Hinblick auf die Branche.

Bei den Tech-Werten sorgte der offensichtliche Abbruch der Fusionsgespräche zwischen den IBM und Sun Microsystems für schlechte Stimmung. IBM hatte Kreisen zufolge sein ursprüngliches Angebot von bis zu elf Dollar auf maximal 9,40 Dollar je Sun-Aktie reduziert. Der Computer- und Softwarekonzern Sun lehnte die Offerte ab. Es sei unklar, ob die Gespräche wieder aufgenommen werden, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Die Sun-Aktie stürzte 23,9 Prozent auf rund 6,50 Dollar ab. IBM-Papiere fielen um 0,9 Prozent. Die Aktie des Netzwerkausrüsters Cisco Systems verlor nach einer Herabstufung durch die Analysten von Goldman Sachs 4,5 Prozent.

(Büro New York; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)