📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

BfV - Cyberangriffe gegen Medienunternehmen und Chemiewaffenforschung

Veröffentlicht am 12.07.2018, 16:42
Aktualisiert 12.07.2018, 16:50
© Reuters. The sign of Germany's Bundesamt fuer Verfassungsschutz (BfV), the domestic intelligence service of the Federal Republic of Germany, is pictured at its headquarters in Cologne

Berlin (Reuters) - Deutsche Medienunternehmen und eine Organisation im Bereich der Chemiewaffenforschung sind nach Angaben des Verfassungsschutzes das Ziel von Cyberangriffen geworden.

Das Bundesamt teilte am Donnerstag in einem Lagebericht mit, ihm lägen Erkenntnisse zu einer Angriffswelle mit einem mutmaßlich nachrichtendienstlichen Hintergrund vor. Es gebe Hinweise, dass die Angriffe von der Gruppe "Sandworm" ausgingen - einer Hackergruppe russischen Ursprungs. "Die Angriffe fanden vermutlich zwischen August 2017 und Juni 2018 statt und dauern vermutlich noch an", teilte der Verfassungsschutz mit.

© Reuters. The sign of Germany's Bundesamt fuer Verfassungsschutz (BfV), the domestic intelligence service of the Federal Republic of Germany, is pictured at its headquarters in Cologne

Vermutet werde, dass der russische Geheimdienst hinter den Attacken stecke, hieß es ergänzend vom Verfassungsschutz. Im Kern geht es dem Bericht zufolge um eine hochwertige sogenannte "Spear-Phishing Angriffswelle". Dabei handelt es sich um Betrugsversuche per E-Mail, die von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen scheinen. Im konkreten Fall enthalten die Mails ein "maliziöses Worddokument" als Anhang. Beim Öffnen werde dem Opfer empfohlen, die Ausführung von Makros, also Unterprogrammen, zuzulassen. Wird dies befolgt, kann das IT-System ausgespäht oder gar manipuliert werden. Es sei wahrscheinlich, dass neben Medienunternehmen und einer Organisation "im Bereich der Chemiewaffenforschung" weitere Unternehmen in Deutschland betroffen seien.

Die APT-Gruppierung "Sandworm" sei technisch hoch versiert und äußerst aggressiv. Sie ist laut Verfassungsschutz seit mindestens 2013 aktiv. Die Gruppe wurde etwa durch Sabotageangriffe gegen Ziele in der Ukraine bekannt, unter anderem gegen Energieversorger.

Der deutsche Geheimdienst verweist auf Erkenntnisse des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky, wonach es technische Überschneidungen zur Kampagne "Olympic Destroyer" gebe. Diese wird für versuchte Cybersabotageangriffe gegen die Olympischen Winterspiele in diesem Jahr verantwortlich gemacht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.