Eilmeldung
Nur jetzt: 55% RABATT 0
👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!
Unterbewertete Aktien zeigen

Börse Frankfurt-News: "Ungebrochener Durchhaltewille" (Marktstimmung)

Veröffentlicht am 05.09.2024 09:52 Aktualisiert 05.09.2024 10:00
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
© Reuters.
 
DE40
-0,56%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Vom kurzen Rekordflug sind deutsche Bluechips wieder etwas entfernt - hiesige Anlegerinnen und Anleger reagieren mit Positionierungen, vor allem auf der Short-Seite. Goldberg wertet dies positiv im berüchtigten Börsenmonat September.

5. September 2024. Drei neue Allzeithochs seit unserer vergangenen Sentiment-Erhebung - man könnte meinen, der DAX habe sich in einem steilen Aufwärtstrends befunden. Allerdings liegen die neuen Rekordstände nur marginal voneinander entfernt, und gegenüber dem Maximum vom Monat Mai betrug die Differenz am Ende nicht einmal 100 Punkte. Ganz davon zu schweigen, dass das nächste "runde" Niveau von 19.000 Punkten auf Schlusskursbasis nicht überwunden werden konnte. Mit anderen Worten: Zu einer Kaufpanik am Allzeithoch ist es nicht gekommen.

Nun kann man natürlich der Ansicht sein, das träge Handelsgeschehen sei dem US-Feiertag vom vergangenen Montag geschuldet. Zumindest ergab sich mit der vollständigen Präsenz der US-Märkte nach dem verlängerten Wochenende so etwas wie ein Déjà-vu, das an den Beginn des Monats August erinnerte, als das Börsenbarometer hierzulande innerhalb von drei Handelstagen zeitweise 8 Prozent an Wert verlor. Denn auch zu Beginn des neuen Monats gab der DAX, vermutlich nicht ohne Einfluss der US-Aktienindizes, bis zum heutigen Erhebungszeitpunkt, also innerhalb von rund 24 Stunden, zeitweise um 2,4 Prozent nach.

Mit ruhiger Hand

Unterdessen scheinen die von uns befragten institutionellen Investoren mit mittelfristigem Handelshorizont zumindest unter dem Strich im Wesentlichen ihre Grundposition der Vorwoche beibehalten zu haben. Denn unser Börse Frankfurt Sentiment-Index bewegte sich lediglich um einen Punkt auf einen neuen Stand von -11. Allerdings ist die Polarisierung zwischen Bullen und Bären gewachsen. Dabei hat sich die Gruppe der neutral gestimmten Investoren um 7 Prozentpunkte reduziert - etwas mehr als die Hälfte von ihnen ist zu den Bullen gewechselt. Damit ist deren Gruppe um 4 und diejenigen der Bären um 3 Prozentpunkte gestiegen. Während letztere weiterhin auf einen deutliche Korrektur des DAX setzen (müssen) und sich bereits seit einigen Wochen mit ihren Positionen unter Wasser befinden, haben die neuen Bullen vermutlich auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends aus dem Vormonat gesetzt.

Bei den Privatanlegern hat sich die Stimmung im Gegensatz zu den institutionellen Pendants gegenüber der Vorwoche leicht verschlechtert - unser Börse Frankfurt Sentiment Index fällt zum zweiten Mal hintereinander, aktuell um 5 Punkte auf einen neuen Stand von +4. Am Ende hat sich eine kleine Gruppe ehemaliger Optimisten (etwas mehr als 2 Prozent aller Befragten) von ihren Engagements getrennt und ist fast komplett direkt auf die Bärenseite gezogen. Auch wenn sich bei den über Social Media befragten Privatanlegern die Stimmung etwas verschlechtert hat, bleiben diese gegenüber den übrigen Anlegenden deutlich zuversichtlicher; der Abstand zwischen diesen beiden Untergruppen hat sich kaum verändert.

Die heimliche Hoffnung auf ein Déjà-vu

Per Saldo hat sich die Stimmungskluft zwischen privaten und institutionellen Investoren gegenüber der Vorwoche etwas verringert. Was die institutionellen Investoren angeht, ist der Anteil der neutral gestimmten Akteure nunmehr beinahe wieder auf den Stand von vor zwei Wochen gefallen und liegt bei 25 Prozent aller Befragten. Während des gleichen Zeitraums hat es eine kleine Wanderung von den Bullen zu den Bären gegeben. Letztere sind in der Mehrheit und dürften auch für das kommende Marktgeschehen den Ton angeben. Zum einen, weil der größte Teil von ihnen immer noch auf einen Rücksetzer wartet, der etwa bis in den Bereich von 18.360/410 zurückgeht, wo wir erstmals nennenswerte Nachfrage vermuten. Dieses Niveau könnte für den DAX allerdings nur eventuell eine gewisse Stütze darstellen, denn im Falle langfristiger Kapitalabflüsse (vornehmlich aus dem Ausland) dürften diese wahrscheinlich stärker als die heimische Nachfrage ausfallen. Auf der anderen Seite wäre oberhalb von 19.000 Zählern bei einem Wiedererstarken des Börsenbarometers nur wenig Gegenwehr zu erwarten, zumal die Bären von heute mit möglichen Stopp-loss-Käufen für zusätzliche Nachfrage sorgen würden. Trotz des erneut schwachen Monatsbeginns des DAX ist längst noch nicht alles verloren - zumindest hat sich die Sentiment-technische Situation nicht verschlechtert.

Von Joachim Goldberg

5. September, 2024, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

Börse Frankfurt-News: "Ungebrochener Durchhaltewille" (Marktstimmung)
 

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung