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Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

Veröffentlicht am 01.03.2012, 17:35
Aktualisiert 01.03.2012, 17:36

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag

Donnerstag, 01. März 2012

Konjunkturoptimismus und EZB-Geldspritze treiben DAX

Preise für Gold und Silber nach Kurssturz leicht erholt

Bei der Vorstellung des als \'Beige Book\' bekannten Konjunkturberichts der US-Notenbank (Fed) erklärte Fed-Chef Ben Bernanke gestern, dass sich die US-Konjunktur zu Beginn des Jahres leicht verbessert präsentiert. So hätte sich die Industrie positiv entwickelt. Auch die Verbraucherausgaben würden zunehmen. Zudem habe sich das Umfeld für die Banken verbessert. Dies stimmt den Notenbank-Präsidenten moderat optimistisch. Allerdings sei der Arbeitsmarkt trotz der zuletzt positiven Entwicklung weit von der Normalität entfernt. Und aufgrund der gestiegenen Benzinpreise rechnet Bernanke kurzfristig mit einer höheren Inflationsrate in den USA. Seine gestrige Rede wird so gedeutet, dass es vorerst kein weiteres Anleihenkaufprogramm geben werde. Anleger hatten eine erneute geldpolitische Lockerung aber durchaus erwartet.

Die dadurch erzeugte höhere Liquidität an den Märkten hätte möglicherweise auch die Edelmetallpreise weiter stimuliert. Stattdessen stürzte der Goldpreis gestern Nachmittag um 100 Dollar auf bis zu 1.688 US-Dollar ab. Silber verbilligte sich gleichzeitig von 37,64 US-Dollar auf 34,08 US-Dollar. Bis zum heutigen Nachmittag haben sich die Edelmetallnotierungen aber wieder etwas stabilisiert. So kostete eine Feinunze Gold nun 1.715 US-Dollar. Silber lag bei 34,90 US-Dollar. Derivateanleger agieren heute höchst unterschiedlich. Einerseit werden Long-Zertifikate auf Gold wieder gekauft. Andererseit sind einige Gold-Call-Optionsscheine auf der Verkaufsseite zu finden.

Die Bauausgaben blieben in den USA im Januar mit einem Rückgang um 0,1 Prozent hinter den Erwartungen der Analysten, die bei plus 1,0 Prozent lagen, zurück. Die Konsumausgaben stiegen im Februar mit 0,2 Prozent nur halb so stark wie von Analysten prognostiziert. Der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager hat im Februar mit 52,4 Punkten die Erwartungen ebenfalls verfehlt. Diese lagen bei 54,5 Punkten. Aber auch wenn es hier zu Enttäuschungen kam, zeigten sich Experten von einer auffällig starken Exportkomponente beeindruckt. Dies deute auf eine solide Weltnachfrage hin.

Der Euro lag am Nachmittag bei 1,3330 US-Dollar, nach 1,3470 US-Dollar am gestrigen Vormittag. Der DAX rutschte zu Beginn des Handels bis auf 6.817 Punkte ab, drehte aber später nach oben und notierte am Nachmittag bei 6.923 Zählern sogar mit 67 Punkten bzw. 1,0 Prozent im Plus.

An der Euwax stiegen viele Anleger am Morgen im Bereich der Tiefstkurse des DAX in Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate ein. Dieser Mut zahlte sich schnell aus. Im Zuge der entstandenen Tagesgewinne verkauften viele Marktteilnehmer nun wieder ihre Calls. Teilweise setzten sie jetzt auch wieder auf nachgebende Notierungen des DAX. Der Euwax Sentiment Index pendelte seit den Mittagsstunden im Bereich von minus vierzig bis minus siebzig Punkten.

Der Automobilzulieferer Continental möchte nach drei jahren Pause für das Jahr 2011 wieder eine Dividende zahlen. Diese soll bei 1,50 Euro pro Aktie liegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Umsatz um 17 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro geklettert. Für das laufende Jahr drückt Continental aber etwas auf die Euphorie-Bremse. So werde der Umsatz wegen der sich höchstwahrscheinlich abschwächenden Autokonjunktur mit geschätzten fünf Prozent nicht mehr so stark wachsen. Vorstandschef Elmar Degenhart sagte aber heute auf der Bilanzpressekonferenz in Hannover: \'Wir sind ausgehend von einem Rekordjahr gut gestartet und blicken vorsichtig optimistisch auf das neue Geschäftsjahr. Conti wird weiter überproportional und profitabel wachsen.\' Damit scheint der Konzern seine schwere Krise überwunden zu haben. Die Aktie notierte am Nachmittag bei 69,74 Euro mit 1,7 Prozent im Plus. Einige Derivateanleger halten Call-Optionsscheine auf Conti in ihren Depots.

Nach der Empfehlung eines Börsenbriefes kaufen viele Anleger auch verschiedene Call-Optionsscheine auf BASF. Die Aktie lag heute Nachmittag bei 66,92 Euro mit 1,5 Prozent im Plus. Zudem folgten Anleger der Empfehlung für Calls auf Metro. Der Kurs dieser Aktie lag am Nachmittag bei 29,13 Euro mit 2,0 Prozent im Minus.

Börse Stuttgart TV

Preiststurz beim Gold! Gestern krachte der Preis für die Feinunze um rund 100 US-Dollar nach unten und notierte sogar kurzzeitig unter der Marke von 1.700 US-Dollar. Waren es wirklich nur die Aussagen von Fed-Chef Bernanke, die den Goldpreis nach unten trieben? \'Kein Grund zur Panik\', meint EIFD-Direktor Michael Bloss. Weshalb der Finanzexperte Gold schon bald wieder bei über 2.000 US-Dollar sieht, erläutert er bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6841

In eigener Sache

Die Börse Stuttgart hat das variable Transaktionsentgelt für verbriefte Derivate (Hebel- und Anlageprodukte) von 0,1 Prozent des Ordergegenwertes auf 0,095 Prozent gesenkt. Damit wird die Attraktivität der Börse Stuttgart beim Handel mit verbrieften Derivaten für Orders bis 12.821 Euro, die einen Großteil des Handelsvolumens in diesem Segment ausmachen, noch weiter erhöht.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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