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Brexit bindet Bank von England die Hände - Zins unverändert

Veröffentlicht am 20.12.2018, 14:49
© Reuters. Workers emerge from Bank underground station with the Bank of England and Royal Exchange building seen in the City of London financial district, London, Britain

London (Reuters) - Die britische Notenbank hält wegen des Brexit ihre Füße still.

© Reuters. Workers emerge from Bank underground station with the Bank of England and Royal Exchange building seen in the City of London financial district, London, Britain

Die Währungshüter beschlossen am Donnerstag einstimmig, ihren Leitzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bei 0,75 Prozent zu belassen. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem nahenden EU-Ausstieg des Landes hätten sich seit der Sitzung im November erheblich intensiviert, erläuterte die Bank von England. Dies belaste die Finanzmärkte. Die Pfund-Wächter hatten den Schlüsselsatz im August auf das höchste Niveau seit rund einem Jahrzehnt angehoben. Volkswirte waren zuletzt davon ausgegangen, dass sie ihn erst wieder nach dem EU-Ausstieg anheben werden - sofern die wirtschaftliche Entwicklung dies nahelegt.

Die Währungshüter um Notenbank-Chef Mark Carney senkten zudem ihre Wachstumsprognosen. Für das vierte Quartal 2018 rechnen sie nun nur noch mit einem Anstieg des britischen Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent. Bisher lag die Vorhersage bei plus 0,3 Prozent. Für das Auftaktvierteljahr 2019 sehe das Bild ähnlich aus. Die Inflationsentwicklung spielt den Pfund-Wächtern, die zwei Prozent Teuerung als Ziel anstreben, dagegen eher in die Hände. So legten die Verbraucherpreise im November nur noch um 2,3 Prozent zu, vor allem da sich Kraftstoffe verbilligten.. Das ist das niedrigste Niveau seit mehr als anderthalb Jahren. Die Notenbank rechnet damit, dass die Teuerung im Januar weiter zurückgeht auf etwa 1,75 Prozent.

Großbritannien will Ende März 2019 aus der EU austreten. Notenbankchef Carney warnt für den Fall eines ungeregelten Ausstiegs vor massiven Folgen für die Wirtschaft. Dies könne noch stärkere Schäden anrichten als die Finanzkrise vor zehn Jahren, hatte er zuletzt gesagt. Premierministerin Theresa May hatte unlängst eine Abstimmung über die mit der EU vereinbarten Scheidungsmodalitäten abgesetzt, da sich keine Mehrheit dafür im Parlament abzeichnete. Die Regierung bereitet sich nun auch verstärkt auf die Möglichkeit eines ungeordneten Brexit vor. Spekulationen über ein zweites Referendum wies ein Sprecher Mays zurück.

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