Jackson Hole (Reuters) - Die US-Notenbank sollte aus Sicht eines ihrer hochrangigen Mitglieder die Zinsen zunächst nicht weiter anheben.
Denn die Inflation zeige keine Anzeichen hochzuschießen, sagte der Präsident der Fed-Ablegers von St. Louis, James Bullard, am Freitag dem Sender CNBC auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole. Außerdem sei damit zu rechen, dass sich das Wirtschaftswachstum nächstes Jahr abschwäche. "Wenn es nur nach mir ginge würde ich da stehenblieben, wo wir sind, und versuchen, auf die Daten zu reagieren, so wie sie hereinkommen", sagte Bullard. "Ich sehe einfach keinen großen Inflationsdruck."
Bullard ist allerdings in diesem Jahr im Offenmarktausschuss der Fed, der über die Zinsen entscheidet, nicht stimmberechtigt. Die Dollar-Wächter haben 2018 ihren Leitsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bereits zwei Mal angehoben - zuletzt im Juni auf das aktuelle Niveau von 1,75 bis 2,00 Prozent.