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Bundesbank rechnet nur noch mit Mini-Inflation

Veröffentlicht am 03.06.2016, 11:37
© Reuters. Weidmann, President of German Bundesbank attends the Generation Euro Students' Award ceremony at the ECB headquarters in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesbank hat wegen der zum Jahresstart weiter gefallenen Ölpreise ihre Inflationsvorhersage für Deutschland deutlich gesenkt.

In ihrer am Freitag veröffentlichten halbjährlichen Wirtschaftsprognose schraubten die Bundesbank-Volkswirte auch ihre Erwartungen an die Konjunkturentwicklung leicht zurück. Ihre grundsätzliche Einschätzung, dass der deutsche Wirtschaftsaufschwung weiter robust sei, behielten die Bundesbank-Experten bei.

© Reuters. Weidmann, President of German Bundesbank attends the Generation Euro Students' Award ceremony at the ECB headquarters in Frankfurt

Für dieses Jahr rechnen die Bundesbank-Ökonomen nun - gemessen am sogenannten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) - nur noch mit einer Teuerung von lediglich 0,2 Prozent. Im Dezember wurde noch ein Preisanstieg von 1,1 Prozent erwartet. Für 2017 sagen die Experten jetzt eine Teuerung von 1,5 (bisher 2,0) Prozent voraus und für 2018 von 1,7 Prozent.

"Schwankungen der Rohölnotierungen stellen auch wei­terhin ein Risiko insbesondere für die Inflationsprognose dar", sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Die Ölpreise waren zum Jahresstart noch einmal deutlich auf Niveaus um die 27 Dollar das Fass gesunken. Inzwischen haben sie sich allerdings wieder etwas erholt. Wackeln kann die Vorhersage laut Bundesbank auch, sollten die Löhne weniger stark steigen als erwartet und höhere Arbeitskosten nicht im unterstellten Ausmaß an die Verbraucher weitergegeben werden.

Die Konjunktur in Deutschland sehen die Bundesbank-Volkswirte trotz leicht nach unten korrigierter Prognosen weiter in guter Verfassung. "Tragende Säule ist die lebhafte Binnennachfrage, die von der günstigen Arbeitsmarktlage und den steigenden Ein­kommen der privaten Haushalte gestützt wird", sagte Weidmann. Vom Auslandsgeschäft der Firmen kämen wenig Impulse. Der Welthandel entwickele sich nur zögerlich. Die Bundesbank erwartet für das laufenden Jahr einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,7 und für 2017 ein Plus von 1,4 Prozent, nach 1,7 Prozent Zuwachs im vergangenen Jahr. Im Dezember hatten sie für 2016 noch mit einem Plus von 1,8 Prozent und für 2017 von 1,7 Prozent gerechnet. Für das Jahr 2018 sagen die Notenbank-Volkswirte ein Wachstum von 1,6 Prozent voraus.

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