📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Bundesbank-Vorstand verteidigt möglichen Kompromiss zu Kapitalregeln

Veröffentlicht am 16.10.2017, 17:30
© Reuters. Dombret member of the board of the Deutsche Bundesbank speaks during news conference in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hat den sich abzeichnenden Kompromiss bei der Reform der weltweiten Kapitalregeln für Banken in Schutz genommen.

© Reuters. Dombret member of the board of the Deutsche Bundesbank speaks during news conference in Frankfurt

Die mögliche Einigung sei nicht sein Wunschergebnis, sagte Dombret der "Börsen-Zeitung" laut einem am Montag verbreiteten Vorabbericht. "Aber es liegt in der Natur eines Kompromisses, dass beide Seiten Zugeständnisse machen. Ein guter Kompromiss tut leider immer beiden Seiten etwas weh." Nachrichten zu einer möglichen Einigung waren in der Branche auf Kritik gestoßen. Bei der IWF-Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Washington sei intensiv weiterverhandelt worden und man sei auch ein gutes Stück weitergekommen, sagte Dombret. Er ist als einer der Vertreter Deutschlands im Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht aktiv an den Verhandlungen beteiligt.

Am Freitag hatte die Nachrichtenagenur Reuters unter Berufung auf hochrangige Zentralbank-Vertreter berichtet, dass Frankreich einen Kompromiss noch ablehne, falls nicht andere Bedingungen erfüllt würden. Letzter großer Stolperstein war zuletzt die Frage, inwieweit Banken Risiken in ihren Bilanzen mit internen Modellen herunterrechnen dürfen. Europa forderte hier größeren Spielraum. Nach früheren Informationen von Insidern ist bei diesem zentralen Streitpunkt aber inzwischen ein Kompromiss wahrscheinlich. Die Verhandlungen zur sogenannten Basel-III-Reform, deren letztes Stück die neuen Kapitalregeln sind, ziehen sich schon seit langem hin.

Dombret verteidigte zudem den Vorstoß der EZB-Bankenaufsicht, den Geldhäusern neue Richtlinien vorzugeben, wie sie ab 2018 mit neuen Problemkrediten (NPL) umzugehen haben. Dies hatte hohe Wellen geschlagen, vor allem aus Italien kam heftige Kritik.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.