BERLIN (dpa-AFX) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst als unverhältnismäßig verurteilt. "Für die Bestreikung ausgerechnet von wichtigen Flughäfen und Berliner Kliniken gibt es keinen vernünftigen Grund. Damit treffen die Gewerkschaften nur Unbeteiligte", sagte der CDU-Politiker in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung seiner Behörde. Dies sei "umso ärgerlicher", da der bisherige Verhandlungsverlauf dafür keinen Anlass geboten habe.
Es werde konstruktiv und sachlich verhandelt. Den Gewerkschaften seien zuletzt eine Tariferhöhung von drei Prozent sowie weitere Zugeständnisse angeboten worden. "Darüber sollte man doch erstmal reden, anstatt zu streiken", sagte de Maizière. "Verschonen Sie die Bürgerinnen und Bürger und suchen mit uns Lösungen am Verhandlungstisch", forderte er.