📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Chinesischer Bezahlgigant Alipay bleibt Kampf um deutschen Markt fern

Veröffentlicht am 14.10.2018, 14:38
© Reuters.  Chinesischer Bezahlgigant Alipay bleibt Kampf um deutschen Markt fern
DE40
-
WDIG
-
GOOGL
-
AAPL
-
GOOG
-
BABA
-

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der chinesische Bezahlgigant Alipay steigt nicht in den Wettkampf mit Apple (2:AAPL), Google (2:GOOG) und Co. um das Bezahlen per App in Europa ein. Das Unternehmen mit seinen 700 Millionen Nutzern will lediglich in der Nachbarschaft Chinas das Geschäft auf den lokalen Märkten ausbauen, sich in Deutschland und dem übrigen Europa aber weiter auf chinesische Kunden beschränken.

"Alipay expandiert mit lokalen E-Wallet-Lösungen in Süd- und Südostasien, in Indien, Thailand oder den Philippinen", sagte Roland Palmer, Chef von Alipay in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten, der Deutschen Presse-Agentur. "Mit diesen Lösungen sind wir derzeit in neun Märkten außerhalb Chinas vertreten. In Europa planen wir das für die absehbare Zukunft nicht."

Alipay und die chinesische Konkurrenz-App WeChat liegen in Sachen Nutzerzahlen weit vor der westlichen Konkurrenz - Apple Pay etwa wurde nach Schätzungen von Marktforschern Ende 2017 von weltweit 127 Millionen Menschen genutzt. In Deutschland akzeptieren immer mehr Geschäfte die Alipay-App, neuerdings einschließlich der "Wilden Maus" und vieler anderer Fahrgeschäfte auf dem Münchner Oktoberfest. Jüngst hinzugekommen ist die Kaufhausgruppe KaDeWe. In Deutschland kooperiert Alipay mit dem oberbayerischen Dax (DAX)-Konzern Wirecard (4:WDIG). Doch da Alipay ohne chinesisches Bankkonto nicht funktioniert, können nur chinesische Kunden mit der App bezahlen.

"Die Zahl der deutschen Händler, die Alipay akzeptieren, ist vom 1. April bis zum 30. September um 95 Prozent gestiegen, es sind jetzt mehrere tausend", sagte Palmer. "Wir folgen den chinesischen Konsumenten und konzentrieren uns aktuell auf fünf Kernbereiche: Flughäfen, Kaufhäuser, Luxusgeschäfte, Drogeriemärkte und Hotels."

Alipay gehört zu Ant Financial, einer Tochter des IT-Riesen Alibaba (NYSE:BABA). Europa-Chef Palmer sitzt in Amsterdam, die deutsche Niederlassung in München. "Wir werden in Deutschland weiterwachsen, aber unser Ziel ist nicht, Alipay in allen deutschen Geschäften anzubieten", sagte Palmer. "Wir wollen da sein, wo die chinesischen Reisenden sind."

2017 seien 131 Millionen chinesische Touristen ins Ausland gereist. "2016 waren es erst 122 Millionen", sagte Palmer. "Die meisten davon besuchen Nachbarländer, aber auch in Deutschland waren es 1,6 Millionen, knapp sieben Prozent mehr als im Vorjahr." Alipay habe unterschiedliche Zielgruppen mit ganz verschiedenem Einkaufsverhalten. "Den größten Anteil machen nach wie vor Reisegruppen aus, aber der Anteil der chinesischen Individualreisenden wächst stetig. Touristen in Reisegruppen kaufen vor allem sehr gerne Luxusartikel."

Apple will unterdessen seinen iPhone-Bezahldienst demnächst auch in Deutschland starten, Google Pay ist bereits seit Sommer hierzulande verfügbar.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.