Investing.com – Die US-Wirtschaft hat im zweiten Quartal des Jahres mit einer starken Wachstumsrate von 2,8 % auf annualisierter Basis überrascht. Dieser Wert stellt eine signifikante Steigerung im Vergleich zur Wachstumsrate von 1,4 % im ersten Quartal dar und liegt weit über den erwarteten 2,0 %. Die Zahlen werfen jedoch Fragen auf, wie nachhaltig dieses Wachstum sein kann.
„Obwohl der Bericht die Erwartungen deutlich übertraf, vermuten wir, dass dies der schnellste BIP-Wachstumsclip sein könnte, den wir in absehbarer Zukunft sehen werden“, äußerte sich Tim Quinlan, Ökonom bei Wells Fargo (NYSE:WFC), vorsichtig optimistisch.
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Stagnation und Verlangsamung: Ein gemischtes Bild
Ökonomen von Citi analysierten, dass der Güterverbrauch im zweiten Quartal stagnierte und der Dienstleistungsverbrauch sich im Vergleich zum ersten Quartal verlangsamte. Der Güterkonsum, ein wesentlicher Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit, zeigte im bisherigen Jahresverlauf kaum Veränderungen. Dies könnte auf eine gewisse Zurückhaltung der Verbraucher hinweisen, was langfristig das Wachstum beeinträchtigen könnte.
Ein positiver Aspekt im aktuellen Wirtschaftsszenario sind die Unternehmensinvestitionen, die weiterhin robust blieben. Citi führt dies auf einen deutlichen Anstieg der Investitionsgüterlieferungen zurück. Der aktuelle Bericht über die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter, die Produkte mit einer Lebensdauer von mehr als drei Jahren, unterstützt diese positive Entwicklung.
„Die starken Unternehmensinvestitionen sind ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft der Wirtschaft“, sagte ein Analyst von Citi.
Dennoch gibt es auch Bereiche der Schwäche. Die Investitionen in den Wohnungsbau und den Nichtwohnungsbau gingen zurück, und Citi erwartet, dass diese Sektoren weiterhin vor Herausforderungen stehen werden. Der Wohnungsbau, traditionell ein starker Indikator für die Wirtschaftslage, schwächelt seit einiger Zeit und zeigt keine Anzeichen einer baldigen Erholung.
Blick nach vorne
„Insgesamt werden die Fed-Mitglieder aufatmen, dass die private Inlandsnachfrage mit 2,6 % genauso stark war wie im ersten Quartal“, erklärten die Ökonomen von Citi. Doch sie warnten davor, die Stärke des zweiten Quartals auf die kommenden Quartale zu extrapolieren. Es wird erwartet, dass ein schwächelnder Arbeitsmarkt die Federal Reserve (Fed) dazu zwingen könnte, „die Zinssätze bei jeder aufeinander folgenden Sitzung ab September zu senken“, so die Experten der US-Bank.
Laut Bloomberg-Daten liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bei der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) im September bei fast 95 %. Weitere Zinssenkungen werden von den Märkten für November und Dezember prognostiziert.
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