HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continenal prüft die Aufspaltung des Konzerns in einen Kunststoff- und Reifenteil sowie einen Teil für die seit langem schwächelnde Autozulieferung. Angedacht ist eine Abspaltung und separate Börsennotierung des Autozuliefergeschäfts im Rahmen eines sogenannten Spin-Offs, wie der Dax -Konzern am Montag mitteilte. Die Hannoveraner prüfen parallel dazu die erforderlichen Schritte für eine solche Maßnahme. Die Aktionäre würden damit Eigentümer von zwei getrennten Konzernen.
Beim bisherigen Conti-Konzern würde das profitable Reifengeschäft und die Kunststofftechnik bleiben. Ziel eines Spin-off wäre es, das Wert- und Wachstumspotenzial der beiden dann getrennten Konzerne auszuschöpfen, hieß es vom Unternehmen. Über eine Trennung von Kunststoffen und Autozulieferung wird angesichts der schwächelnden Autozuliefersparte schon lange spekuliert. Die Conti-Aktie fiel nach stärkeren Schwankungen zuletzt um 1,6 Prozent.
Der Vorstand werde nach einer Detailprüfung voraussichtlich im vierten Quartal über einen Spin-Off entscheiden. Danach muss die Hauptversammlung zustimmen. Im Fall der Zustimmung ist ein Abschluss der Transaktion bis Ende 2025 geplant.