FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf seiner Rekordjagd könnte es der Dax am Freitag etwas schwieriger haben. Ein nur kleines Minus nach einem bislang 3,7 Prozent großen Wochenplus zeigt aber, dass es von richtigen Ermüdungserscheinungen noch keine Spur gibt: Der Broker IG taxierte den Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,1 Prozent tiefer auf 20.335 Punkte. Sechs Gewinntage in Folge stehen für ihn nun schon zu Buche - mit einem Anstieg um deutlich mehr als 1000 Punkte. 20.373 Zähler gilt es für eine Bestmarke zu überschreiten.
Zur Stimmungsprobe inmitten der Jahresendrally dürften am Nachmittag die Arbeitsmarktdaten in den USA werden. Anleger hatten sich am Vorabend auch schon in New York mit neuen Engagements zurückgehalten. Die Commerzbank (ETR:CBKG) betonte den Einfluss, den der Arbeitsmarktbericht auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Dezember haben könnte. Die Hoffnung auf Zinssenkungen gilt seit Monaten als wichtiger Faktor für die Aktienrally. Der Dax hat sein Jahresplus mittlerweile auf 21,5 Prozent gesteigert.
Kein Bremsfaktor bleibt die politische Unsicherheit in Frankreich. Präsident Emmanuel Macron sucht dort nach dem Sturz der Regierung mit Hochdruck nach einem neuen Premierminister. Bereits in den kommenden Tagen will Macron einen neuen Regierungschef nominieren. "Wir können uns weder Spaltungen noch Stillstand leisten", sagte er in einer Ansprache an die Nation.