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Dem Dax droht nach Kursrutsch in New und Tokio weiterer Absturz

Veröffentlicht am 10.10.2008, 08:27
Aktualisiert 10.10.2008, 08:32
DBKGn
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Frankfurt, 10. Okt (Reuters) - Dem deutschen Aktienmarkt droht zum Wochenschluss nach massiven Kursverlusten an den Börsen in New York und Tokio erneut ein Absturz. Banken und Brokerhäuser berechneten den Dax<.GDAXI> am Freitagmorgen rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn acht Prozent tiefer bei 4515 Stellen. "Es kommt raus was noch da ist, quer durch alle Branchen", sagte ein Händler.

Getrieben von Rezessionsängsten und großer Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Finanzkrise rutschten die wichtigsten Indizes an der Wall Street am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren. Daraufhin verbuchte die Börse in Tokio am Freitag zeitweilig ihren höchsten Tagesverlust seit mehr als 20 Jahren. Der Nikkei-Index<.N225> stürzte zeitweilig um über elf Prozent ab und beendete den Handel 9,6 Prozent im Minus. "Das ist jenseits dessen, was wir in früheren Crashs gesehen haben", kommentierte ein Börsianer.

Nach Einschätzung von Börsianern sind zunächst die erhofften positiven Wirkungen des US-Bankenrettungspaketes wie auch der koordinierten Zinssenkung durch wichtige Notenbanken verpufft. "Die Aussichten für die Wirtschaft sind düster, wir sehen einen Käuferstreik am Aktienmarkt", sagte ein Händler. Börsianer berichteten von erheblichen Verwerfungen, weil Investoren ihre mit Schulden finanzierten Anlagen auflösen. "Es finden Notverkäufe in einem ganz kurzen Zeitraum statt", sagte ein Händler. Da diese auf wenige Käufer träfen, treibe dies die Kurse weiter nach unten.

Im vorbörslichen Handel beim Brokerhaus Lang & Schwarz standen vor allem die Finanzwerte unter Druck. Die Aktien der Dax-Schwergewichte Allianz und Deutsche Bank wurden mehr als zehn Prozent tiefer gehandelt, Commerzbank verloren 16 Prozent.

Auch Auto- und Industrieaktien wurden wegen grassierender Konjunkturängste verkauft. Daimler- und Infineon verloren ebenfalls jeweils rund Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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