FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihenmarkt sind die Kurse am Montag nach einem schwachen Auftakt deutlich in die Gewinnzone geklettert. Am Markt habe sich der erste Optimismus mit Blick auf den EU-Gipfel am Mittwoch zunehmend in Skepsis verwandelt, hieß es von Händlern. Außerdem hätten enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone den als besonders sicher geltenden deutschen Anleihen weiter Auftrieb verliehen. Der für den Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg gegen Mittag um 0,45 Prozent auf 135,27 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 2,043 Prozent.
Am Morgen reagierten die Anleger auf die ersten Meldungen vom EU-Gipfel zur Schuldenkrise zunächst mit Verkäufen deutscher Anleihen. Offenbar hätten die europäischen Staats- und Regierungschefs beim Rettungsfonds EFSF eine Einigung erzielen können, ohne die Europäische Zentralbank (EZB) mit einzubeziehen, sagte der Anleihen-Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
'Im Handelsverlauf ist jedoch die schwierige Situation in Italien stärker in den Blick geraten', sagte Wortberg. So stiegen die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen wieder deutlich an. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi wurde auf dem Gipfel unter Druck gesetzt, weitergehende Reform- und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Außerdem verstärkte der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Oktober laut Wortberg die Risikoaversion der Anleger./jkr/jsl
Am Morgen reagierten die Anleger auf die ersten Meldungen vom EU-Gipfel zur Schuldenkrise zunächst mit Verkäufen deutscher Anleihen. Offenbar hätten die europäischen Staats- und Regierungschefs beim Rettungsfonds EFSF eine Einigung erzielen können, ohne die Europäische Zentralbank (EZB) mit einzubeziehen, sagte der Anleihen-Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
'Im Handelsverlauf ist jedoch die schwierige Situation in Italien stärker in den Blick geraten', sagte Wortberg. So stiegen die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen wieder deutlich an. Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi wurde auf dem Gipfel unter Druck gesetzt, weitergehende Reform- und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Außerdem verstärkte der überraschend deutlich gesunkene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Oktober laut Wortberg die Risikoaversion der Anleger./jkr/jsl