💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Deutsche Bahn mit Milliardenverlust im ersten Halbjahr

Veröffentlicht am 25.07.2024, 10:56
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Streiks, Extremwetter, Baustellen und eine schwächelnde Nachfrage haben bei der Deutschen Bahn im ersten Halbjahr 2024 erneut einen Milliardenverlust verursacht. Unter dem Strich verzeichnete der bundeseigene Konzern nach Zinsen und Ertragssteuern ein Minus von 1,2 Milliarden Euro, wie die Bahn mitteilte. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust noch bei 71 Millionen Euro.

Allerdings ist das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr bei zahlreichen Investitionen in die Infrastruktur in Vorleistung gegangen. Für 2024 rechnet sie deshalb mit erheblichen Rückzahlungen des Bundes. Bahnchef Richard Lutz geht davon aus, dass die Bahn zumindest operativ, also vor Zinsen und Steuern, am Ende des Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben wird.

"Extremwetterereignisse in nie dagewesenem Ausmaß haben die ohnehin sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht und die betriebliche und finanzielle Lage im Personen- und Güterverkehr verschärft", teilte Bahnchef Lutz mit. "Dazu kamen Streiks und Havarien wie der Rauhebergtunnel."

Selbst die gut laufende Logistiktochter DB Schenker konnte die Verluste im ersten Halbjahr nicht ausgleichen. Das zum Verkauf stehende Unternehmen erwirtschaftete einen operativen Gewinn (Ebit) von 520 Millionen Euro. Das waren allerdings rund 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auch der Konzernumsatz ging in den ersten sechs Monaten um drei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro zurück. Ein Grund für das schwache Halbjahr waren laut Finanzvorstand Levin Holle die Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im monatelangen Tarifkonflikt. Alleine die Arbeitskämpfe hätten die Bahn rund 300 Millionen Euro gekostet.

Immerhin konnte der Konzern seine hohen Verbindlichkeiten um rund eine Milliarde Euro auf nunmehr 33 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahresende reduzieren. Das lag zum einen am Verkauf der Auslandstochter Arriva und zum anderen an der Auszahlung eines ersten Teils einer milliardenschweren Eigenkapitalerhöhung des Bundes.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.